Coronavirus: Zoff im Skeptiker-Lager!

Redaktion
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Bern,

Die heutige Demonstration gegen die Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurde abgeblasen. Die Skeptiker-Szene spaltet sich über den Entscheid.

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Wegen dieser Szenen musste eine erneute Demo abgesagt werden: Beim Bundeshaus in Bern kommt es vergangenen Donnerstag zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. - Nau.ch/Aydemir Hüseyin

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Donnerstag hätte eine unbewilligte Demonstration der Corona-Skeptiker stattgefunden.
  • Nach einem Gespräch mit der Stadt Bern soll die Demo nun nicht stattfinden.
  • Unter den Skeptikern führt dies zu hitzigen Diskussionen.

Die grossen Figuren der Skeptiker-Szene, die Freiheitstrychler und Massvoll, haben sich bei ihren eigenen Anhängern in die Nesseln gesetzt: Heute Donnerstag hätte eine geplante, unbewilligte Demonstration gegen die Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus stattfinden sollen.

Doch die inoffiziellen Idole der Szene haben gestern zu einer «Demobilisierung» aufgerufen. «Kommt morgen nicht an die Demo nach Bern!», warnten sie gestern in einem Video an ihre Anhänger.

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Rimoldi warnt mit den Freiheitstrychlern vor der Teilnahme an unbewilligten Demos: «Kommt nicht an die Demo nach Bern!» - Telegram

Und genau das sorgt nun für Zoff im eigenen Lager.

«Falsche Entscheidung!», «Feiglinge!», «Schwanz eingezogen!» nerven sich Skeptiker unter dem erklärenden Facebook-Post der Trychler.

Damit nicht genug. Ein paar Dutzend der Massvoll- und Trychlerfreunde scheinen den Organisationen den Rücken zuzukehren. Man scheint unbedingt gegen die Massnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus demonstrieren zu wollen. Bröckelt jetzt der Zusammenhalt in der Szene?

Coronavirus: Skeptiker wollen trotzdem mit Blumen nach Bern

In einem Telegram-Ableger der grossen Chats wird heiss diskutiert. «Kommt trotzdem, je mehr wir sind, desto besser», heisst es beispielsweise. Man wolle sich trotz allem heute Abend in Bern treffen. «Jetzt erst recht», so das Motto.

Auch da zeigt sich die Spaltung der Bewegung. Manch einer kontert den Aufrufen mit: «Bleibt zu Hause!» Wer sich heute nach Bern aufmachen würde, der sei mitschuldig am schlechten Image der Bewegung, so der Vorwurf.

Schon gestern war die Warnung nicht zu überhören. Die Freiheitstrychler stellten nach einem Gespräch mit der Stadt Bern am Mittwoch klar: Wer trotzdem komme, habe mit Konsequenzen zu rechnen.

Finden Sie die Absage der Demo die richtige Entscheidung?

Wie viele Skeptiker heute in Bern aufkreuzen, wird sich zeigen. Mögliche Demonstranten werden sich früher oder später aber mit der Polizei auseinandersetzen müssen. «Wir werden am Donnerstag sicher im Einsatz sein», erklärt die Kantonspolizei Bern auf Anfrage. Das genaue Vorgehen könne im Vorfeld aber aus taktischen Gründen nicht kommentiert werden.

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