Cressier NE: Überschwemmungen nach schweren Gewittern

In Cressier NE und in umliegenden Gemeinden im Kanton Neuenburg sorgten am Dienstagabend heftige Gewitter für Überschwemmungen. Das teilt die Kantonspolizei mit. Der Schaden ist demnach gross.

Georges Lozouet, Sprecher der Polizei, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA: «Ein Bach hat sein Bett verlassen und das Dorf überschwemmt.» Viele Feuerwehrleute stünden im Einsatz.

Auf Twitter-Videos ist zu sehen, wie die Strassen und Gassen der betroffenen Ortschaften überflutet sind. Insbesondere in Cressier NE, Cornaux und Lignières haben sich Wildbäche gebildet, die stark genug sind um Fahrzeuge umherzuschieben.

Vorerst gebe es weder Verletzte noch Vermisste, die Ermittlungen würden derzeit von der Feuerwehr durchgeführt, so Polizeisprecher Lozouet. Der Einsatz sei nach wie vor im Gang. Die Polizei rief zur Vorsicht auf.

Die Autobahn A5 war wegen der Unwetter zunächst in beide Richtungen gesperrt. Am späten Dienstagabend war sie in Richtung Biel wieder befahrbar. In Richtung Lausanne wurde sie vor 2 Uhr in der Nacht wieder geöffnet. Vorübergehend gesperrt war auch die Strasse zwischen Lignières und Saint-Blaise.

Die Überschwemmungen haben in der Region auch Auswirkungen auf das Trinkwasser. Der Bevölkerung des Sektors Cornaux-Cressier wird davon abgeraten, Leitungswasser zu trinken. Das teilte die Kantonspolizei Neuenburg auf Twitter mit.

Auch vom Durchqueren der überfluteten Strassen wurde abgeraten. Es könne zu Geländeabsenkungen und -einbrüchen kommen. Cressier NE liegt zwischen den Bieler- und dem Neuenburgersee.