Christlichdemokratische Volkspartei durchlebt schwierige Zeit
Die Christlichdemokratische Volkspartei durchlebe eine schwierige Zeit, sagt Präsidentn Gerhard Pfister.
Das Wichtigste in Kürze
- CVP-Präsident Gerhard Pfister gibt sich selbstkritisch.
- Ihm sei nicht gelungen seine Partei auf die Erfolgsspur zurückzubringen.
- So äussert er sich rund ein halbes Jahr vor den nationalen Wahlen.
CVP-Präsident Gerhard Pfister zeigt sich gut ein halbes Jahr vor den nationalen Wahlen selbstkritisch. «Die Resultate sind nicht so, dass man sagen könnte, ich hätte die Partei zurück auf die Erfolgsspur gebracht», sagte der Zuger Nationalrat in einem Radiointerview.
CVP erlebte «schwierige Zeit»
Seine Partei durchlebe eine «durchaus schwierige Zeit», sagte Pfister in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF.
Zwar habe die CVP ihre Sitze teilweise halten können und nicht in allen Kantonen verloren. Doch sei der Turnaround noch nicht geschafft. «Wir hatten noch nicht den Erfolg, den die Partei eigentlich braucht.» Seine eigene Leistung bewertete der CVP-Präsident mit vier Punkten auf einer Zehnerskala.
Trotzdem Zuversichtlich
Trotzdem zeigte sich Pfister im Hinblick auf die Parlamentswahlen zuversichtlich. Zwischen Herbst und Januar habe sich die CVP stabilisieren können: «Der Optimismus basiert auf den kantonalen Wahlen, die wir letzthin hatten.» In Luzern sei seine Partei weiterhin die mit Abstand stärkste Partei, in Baselland und Zürich habe es keinen Sitzverlust gegeben.
Pfister appellierte gleichzeitig an die Geduld seiner Parteimitglieder: «Wer meint, der Erfolg käme über Nacht, der unterschätzt die Arbeit, die es braucht», sagte er im Interview. Die FDP beispielsweise habe die Trendwende über Jahre hinweg geschafft.
Urteil zur Heiratsstrafe «hisotrisch und richtig»
Der CVP-Präsident äusserte sich schliesslich noch einmal zum aktuellen Urteil des Bundesgerichts, welches am Mittwoch die Abstimmung über die CVP-Initiative zur Heiratsstrafe für ungültig erklärt hatte.
Nach diesem «richtigen und historischen Entscheid» habe das Parlament das Recht, noch einmal über die Initiative zu diskutieren. Eine direkte Abstimmung wäre für Pfister ein Problem: «Das Parlament muss die Gelegenheit haben, mit den richtigen Zahlen die Empfehlung zu überdenken.»