Dank Coronavirus: Gymnasiasten machen grosses Geld mit Masken
Zwei Gymnasiasten haben sich während dem Coronavirus mit dem Verkauf von Masken ein schönes Sümmchen erarbeitet. Nun soll die Sache geprüft werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Jungunternehmer sind mit dem Verkauf von Masken reich geworden.
- Diese haben sie in der Schweiz und in Europa verkauft.
- Ein SVP-Nationalrat fordert nun eine Untersuchung der Umstände.
Seit 2016 gibt es die Firma Emix schon. Geführt wird sie von einem Gymnasiasten und einem Kaufmann-Lehrling. Sie importierten und verkaufen ausländische Getränke und Kosmetika. Die Krise rund um das Coronavirus war für die beiden jedoch der Jackpot.
An die hundert Millionen sollen die beiden mit dem Verkauf von Masken an Schweizer Behörden und das Ausland verdient haben. Dies berichtet «Inside Paradeplatz». Die heute 22 und 23 Jahre alten Männer sollen gute Beziehungen zu Importeuren aus China gehabt haben.
Coronavirus brachte Emix zum Erfolg
Um den Erfolg ihrer Firma Emix auch ordentlich zu feiern, kauften sich die beiden mit dem Umsatz zwei Bentleys. Und einen Ferrari mit beinahe 900 PS. Das limitierte Modell kostet über 2,5 Millionen Franken.
Doch wie kamen die beiden zu so viel Geld? Der Wirtschaftsanwalt Peter Ackermann unterstützt die beiden Jungunternehmer und meint zu der «Sonntagszeitung», dass der Grossteil des Kapitals aus der Liquidität stamme, welche in den Jahren zuvor erwirtschaftet worden sei. Ein kleiner Teil sei von drei Aktionären gekommen.
Der eigentliche Verkauf an die Schweizer Armeeapotheke habe aber nur einen Bruchteil des Umsatzes ausgemacht. Man habe bei Emix vor allem ins Ausland verkauft. Der Anteil von Emix am Schweizer Budget für Schutzmaterial von 2 Milliarden Franken sei weniger als 1 Promille.
SVP-Nationalrat fordert Untersuchung
Dem SVP-Nationalrat Franz Grüter scheint die Sache aber nicht ganz geheuer zu sein. Er fordert, die Umstände der Maskenbeschaffung genauer zu prüfen. Die Eidgenössische Finanzkontrolle solle die Beschaffung durch die Armeeapotheke unbedingt prüfen.
Es dürfe nicht sein, dass sich Jugendliche an einer Notlage bereicherten, meint Grüter. Er will zudem, dass sich die Geschäftsprüfungskommission (GPK) in den Fall einschaltet.