Darauf würden Schweizer bei Strommangel verzichten
Die Schweiz muss Strom sparen. Nau.ch hat sich auf den Zürcher Strassen umgehört, wo das Volk den Sparhebel bei sich ansetzen würde.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz muss Strom sparen, die Energielage ist angespannt.
- Kalt duschen, keine Beleuchtung, kein WLAN – so wollen Zürcher ihren Teil beitragen.
- Auf andere Dinge können sie aber nur schwer verzichten.
«Energie ist knapp, verschwenden wir sie nicht!» So lautet das Mantra, welches der Bundesrat wegen der drohenden Strommangellage im Winter herausgegeben hat. Doch worauf würden Herr und Frau Schweizer am ehesten verzichten, wenn es hart auf hart kommt?
Niven will als erstes auf die Weihnachtsbeleuchtung streichen. Auch das WLAN in der Wohnung würde er abstellen. «Weil ich ja Internet auf dem Handy habe.»
Livia setzt auf eine andere Strategie: «Am Abend mal eine Kerze anzünden, statt das Licht anzumachen – ist ja sowieso viel romantischer».
Nuredin hätte keine Probleme damit, «kalt zu duschen». Doch er hat Grenzen: Aufs Handy und den Wäsche-Tumbler könnte er nicht verzichten.
Repräsentative Umfrage: Viele wollen beim Baden sparen
Die Ergebnisse der Strassenumfrage von Nau.ch decken sich mit den Umfrage-Ergebnissen des Meinungsforschungsinstituts Link. Demnach wäre die Hälfte der Bevölkerung bereit, Energie zu sparen. Viele hätten bereits damit begonnen.
Am grössten ist der Wille, sich beim Duschen oder Baden einzuschränken. Gut zwei Fünftel der 1136 befragten Personen gaben an, das bereits umzusetzen. 28 Prozent würden es bei einer Energieknappheit sicher tun.
Auch vermeiden bereits jetzt 37 Prozent der Befragten den Standby-Modus von elektrischen Geräten. Knapp ein Drittel hat laut Umfrage vor, dies einzuführen. Die Mehrheit heizt bereits weniger stark oder plant, das im Winter zu tun.