Die Stiftung Contact berichtet über eine Zunahme des Kokainkonsums und dessen Reinheitsgrad im Jahr 2023.
Kokain
Immer reineres Kokain in Bern und Biel. (Symbolbild) - keystone
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Kokain war 2023 die am häufigsten getestete Substanz beim Drug-Checking-Angebot der Stiftung Contact. Der Wirkstoffgehalt darin nahm zu und die Verwendung von Streckmitteln war weit verbreitet, wie Contact mitteilte.

Kokain war vor Amphetamin, Cannabis und MDMA die am häufigsten getestete Droge, wie Contact in einer Mitteilung schrieb. Der durchschnittliche Kokaingehalt stieg weiter an.

84 Prozent der abgegebenen Kokainproben enthielten mehr als 80 Prozent Kokain. Fast ein Drittel der analysierten Kokainproben enthielt mindestens ein Streckmittel.

Gefährliche Zusätze in den Proben

Bei jeder zehnten dieser Proben handelte es sich um das tiermedizinische Wurmmittel Levamisol. Dieses stellt ein zusätzliches Gesundheitsrisiko dar, so Contact.

Amphetamin sei nach wie vor die am häufigsten gestreckte Substanz, hiess es weiter. Der Wirkstoffgehalt von MDMA-Pillen könne stark schwanken. Beides berge erhebliche Risiken beim Konsum.

Contact analysierte insgesamt 1501 Proben an den Standorten Bern und Biel. Mit Ausnahme der Cannabisproben wurden die Analysen im Pharmazeutischen Kontrolllabor des Kantons durchführt.

Wie in den Vorjahren wurden deutlich mehr Proben von Männern als von Frauen abgegeben. Im stationären Drug-Checking lag der Männeranteil bei 87 Prozent, im mobilen Angebot bei 89 Prozent.

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