Das Lucerne Festival startet bald mit «paradiesischen» Klängen
Das Lucerne Festival steht dieses Jahr unter dem Motto «Paradies» und wird am 8. August mit einer Sinfonie des Komponisten Gustav Mahler eröffnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Lucerne Festival widmet sich dieses Jahr dem Motto «Paradies».
- Es wird am 8. August eröffnet und dauert rund einen Monat.
- Die Eröffnungswoche startet mit internationalen Jugendorchestern.
Das Lucerne Festival startet am 8. August und dauert rund einen Monat. Schon immer formten gesellschaftspolitische Themen wie «Diversity», «Identity» oder «Macht» den Rahmen des Musikfestivals. So widmet sich der Grossevent dieses Jahr dem Motto «Paradies».
Thematisiert werden unter anderem die Sehnsucht nach einer heilen Welt in Zeiten des Klimawandels und des Ukrainekriegs. So heisst es in der Mitteilung des Veranstalters. Michael Haefliger, Intendant des Lucerne Festivals, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA: «Ein Festival von unserer Grössenordnung hat eine gewisse kulturpolitische Verantwortung.»
«Mir persönlich ist es immer wichtig gewesen, eine Verbindung zur Gesellschaft aufzubauen mit Themen, die uns alle betreffen.» Passend zum Motto wird das Festival mit der dritten Sinfonie von Gustav Mahler offiziell eröffnet. Quasi mit einer «Hommage an die Natur», wie Haefliger erklärte.
Lucerne Festival Orchestra feiert 20-Jahr-Jubiläum
Die Eröffnungswoche startet mit internationalen Jugendorchestern wie dem Havana Lyceum Orchestra mit Sarah Willis. Auch das National Youth Orchestra Jazz der Carnegie Hall mit Sean Jones und Dee Dee Bridgewater ist mit am Start. Ebenfalls dabei ist das Lucerne Festival Orchestra, das dieses Jahr sein 20-Jahr-Jubiläum feiert.
Als besonderes Highlight ist der russische Pianist Daniil Trifonov mit drei Konzerten zu erleben. Er tritt als Solist mit dem Mahler Chamber Orchestra auf. Er spielt in einem Solo-Rezital ein poetisches und virtuoses Programm von Mozart, Schumann, Ravel bis hin zu Skrjabin.
Das Lucerne Festival konnte im vergangenen Jahr eine Gesamtauslastung von 72 Prozent verzeichnen – mitunter eine Folge der Coronapandemie. Michael Haefliger rechnet dieses Jahr mit einem deutlich besseren Resultat: «Wir sind mit dem bisherigen Kartenverkauf zufrieden.» Ihm sei aufgefallen, dass das Kaufverhalten der Menschen um einiges spontaner geworden sei. «Geduld ist angesagt», sagte Haefliger.