Vaterschaftsurlaub

Der Vaterschaftsurlaub im internationalen Vergleich

Raphael Wyder
Raphael Wyder

Bern,

Die Schweiz stimmt am 27. September über den Vaterschaftsurlaub ab. Sie ist aber nicht das einzige Land, das im internationalen Vergleich schlecht dasteht.

Vaterschaftsurlaub
Ein Mann und seine Tochter waten durch die Meeresbrandung. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz stimmt am 27. September über einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub ab.
  • Im Vergleich mit anderen OECD-Ländern steht die Schweiz besonders schlecht da.
  • In Japan haben Väter Anspruch auf 52 Wochen Vaterschaftsurlaub.

Am 27. September kommt die Vorlage für einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub an die Urne. Die Schweiz weist im Vergleich mit anderen OECD-Länder ein grosses Defizit auf – sie ist aber nicht alleine.

Auch in den USA, in Kanada, Neuseeland, Israel oder der Slowakei gibt es keinen einzigen Tag Urlaub als Vater. Unsere Nachbarländer sind da deutlich kulanter. In Italien gibt es immerhin vier Tage gesetzlich geregelten Vaterschaftsurlaub. In Deutschland und Österreich haben Väter gar zwei Monate und in Frankreich über ein halbes Jahr Anspruch auf Urlaub.

Japan ist Spitzenreiter unter den OECD-Länder und vergibt 52 Wochen. Doch mit einer Vergütung von 58,4 Prozent des Lohnes sieht das Bild etwas anders aus.

Die Schweizer Väter würden in den zwei Wochen 80 Prozent ihres Lohnes vergütet bekommen. In Österreich sind es 75,8 Prozent, in Deutschland 65. Schlecht steht Frankreich mit einer Vergütung von nur 19,2 Prozent da. In Italien erhält ein Vater den Lohn zu 100 Prozent vergütet.

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