Deutliche Zunahme bei 1.-August-Notrufen in Zürich
Am Nationalfeiertag ging so manches schief: Schutz und Rettung Zürich erhielt am 1. August ganze 440 Notrufe.
Das Wichtigste in Kürze
- Schutz und Rettung Zürich hatte am Nationalfeiertag am Samstag alle Hände voll zu tun.
- Es wurde eine deutliche Zunahme an Notrufen verzeichnet.
- Auch in anderen Kantonen mussten die Rettungsdienste ausrücken.
In Zürich gingen am Nationalfeiertag 440 Notrufe bei Schutz und Rettung ein. Das ist eine deutliche Zunahme: Üblicherweise müssen die Einsatzkräfte am 1. August nur rund 120 Mal einrücken.
Gegenüber Radio Energy sagte Sprecher Urs Eberle: «Es hat offenbar mehr private Feiern gegeben als üblich – und damit auch mehr Unfälle, weil in der Corona-Krise mehr Menschen die Sommerferien zu Hause verbringen.» Die Kapazität musste in der Nacht zum Sonntag gar vorübergehend aufgestockt werden, weil es so viele Anrufe gab.
Doch auch in Basel klingelte das Telefon heiss: Am Sonntagmorgen blickte die Sanität Basel auf 193 Einsätze während der zurückliegenden 48 Stunden zurück. Auch hier bescherte die Nationalfeiertags-Nacht den Einsatzkräften am meisten Arbeit, wie die Sanität mitteilte – für viele Notfälle war die Ursache Alkohol.
Schwerverletzter in Bern
Im Kanton Bern verletzte sich ein 22-jähriger Mann am Samstagabend mit Feuerwerkskörpern schwer. Er musste nach der Erstversorgung vor Ort von einem Ambulanzteam ins Spital gebracht werden. Insgesamt erhielt die Kantonspolizei von Samstag- bis Sonntagmorgen 125 Meldungen, wie sie mitteilt.
Auch die Feuerwehr stand im Einsatz: Insgesamt gab es in Bern mehr als 50 Brandmeldungen. In den meisten Fällen handelte es sich um Kleinbrände, die rasch gelöscht werden konnten.
Im Zusammenhang mit den 1.-August-Feierlichkeiten gingen auch im Kanton Thurgau mehrere Meldungen ein. Insgesamt gab es 15 Notrufe wegen Feuern. Nur sechs Brände mussten von den Einsatzkräften gelöscht werden, wie die Kantonspolizei am Sonntag schrieb.
