Wie ein Bericht des Kantons zeigt, war die Luftqualität im Tessin seit Aufzeichnungsbeginn noch nie so gut wie im vergangenen Jahr.
tessin luftqualität steine wasser
Die Luftqualität im Tessin ist so gut wie noch nie seit Aufzeichnungsbeginn. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 2023 war die Luftqualität im Tessin so gut wie noch nie zuvor.
  • Die Konzentrationen der drei Hauptschadstoffe sind stark zurückgegangen.
  • Ein Grund dafür ist die atmosphärische Instabilität.
Ad

Die Luftqualität im Tessin hat sich im vergangenen Jahr verbessert. Der Kanton verzeichnete das beste Jahr bei den Konzentrationen der drei Hauptschadstoffe seit Beginn der Messungen. Das hielten die Behörden in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht fest.

Er zeigt einen deutlichen Rückgang der Werte im Vergleich zu den fünf Vorjahren. Es gäbe eine «solide Entwicklung», hiess es im Bericht. Diese sei «in erster Linie auf eine effektive Verringerung der Emissionen zurückzuführen».

Bist du oft im Tessin?

Nach einer kurzen Stagnation im Jahr 2022 verzeichneten die Durchschnittswerte für Stickstoffdioxid einen deutlichen Rückgang, wie das kantonale Umweltamt schrieb.

Kühler Sommer, instabile Atmosphärenbedingungen

Auch bei den Feinstaubpartikeln sei ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen gewesen. Dieser sei vor allem auf das «fast vollständige Fehlen stabiler atmosphärischer Bedingungen» zurückzuführen. Insbesondere sei dies während des Winters der Fall gewesen.

tessin brücke luftqualität
Die Luftqualität im Tessin hat sich im Jahr 2023 deutlich gebessert.
berge tessin luftqualität
Seit Beginn der Aufzeichnungen gab es noch nie so geringe Konzentrationen der drei Hauptschadstoffe.
wald tessin luftqualität
Dies betrifft den Stickstoffdioxid-, Feinstaub- und Ozonwert.
brücke tessin luftqualität
Die Entwicklung sei «in erster Linie auf eine effektive Verringerung der Emissionen zurückzuführen», schreibt der Kanton.
see tessin luftqualität
Das Jahreswetter habe allerdings auch einen Beitrag geleistet.

Dieser war einer der mildesten auf der Alpensüdseite seit Beginn der Messungen im Jahr 1864. Trotzdem war der Winter im Gegensatz zum trockeneren Vorjahr von häufigen Perioden atmosphärischer Instabilität geprägt.

Was den Ozongehalt betrifft, so wurde der Stundengrenzwert im letzten Jahr deutlich seltener überschritten. Der Kanton erklärte dies mit einem Sommer, der markant weniger warm und sonnig war als der vorangegangene. Im Jahr 2022 wurde einer der höchsten Werte seit Beginn der Messungen verzeichnet.

Ad
Ad