Universität Bern

Die Universität Bern löst das Nahost-Institut auf

Das Nahost-Institut der Universität Bern wird aufgelöst. Ein Mitarbeiter hatte den Hamas-Angriff auf Israel Anfang Oktober verherrlicht.

Die Universität Bern.
Die Universität Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Pro-Hamas-Post eines Uni-Bern-Mitarbeiters hat weitreichende Folgen.
  • Die Hochschule hat entschieden, ihr Nahost-Institut aufzulösen.
  • Der Mitarbeiter feierte in den sozialen Medien die Hamas-Angriffe auf Israel.

Die Universität Bern löst das Nahost-Institut in seiner jetzigen Form auf. Das habe die Hochschule basierend auf Erkenntnissen einer Administrativuntersuchung beschlossen, teilte sie am Donnerstag mit.

Hintergrund ist ein Post eines Institutsmitarbeiters auf X. Der Mann kommentierte ein Video des Hamas-Angriffs mit dem jüdischen Gruss «Shabbat Shalom». Zudem bezeichnete er die Anschläge als «bestes Geschenk» zu seinem Geburtstag.

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Der Post löste grosse Empörung aus. Die Uni Bern hatte den Mitarbeiter in der Folge freigestellt.

Bericht: Immerhin kompetitive wissenschaftliche Arbeit geleistet

Bis Ende Juni 2024 werde die Fakultät nun einen Strukturbericht zur Neuausrichtung des Fachgebiets vorlegen, hiess es von der Universität. Bis zur Einsetzung der neuen Struktur werde das Institut unter Aufsicht der Fakultätsleitung gestellt. Die Co-Leiterin des Instituts, Serena Tolino, wurde zudem für Mängel im Führungsverhalten, namentlich bei der Einstellung von Personal, ermahnt.

In der Administrativuntersuchung wurde festgestellt, dass es am Institut eine starke Polarisierung und ein tiefes menschliches Unbehagen bei den Mitarbeitenden gebe. Es habe im Institut Abhängigkeiten von Mitarbeitenden von der Institutsleitung, Interessenskonflikte und einen übertrieben informellen Führungsstil gegeben. Der Bericht hält aber auch fest, dass am ISNO kompetitive wissenschaftliche Arbeit geleistet wurde.

Kommentare

User #1430 (nicht angemeldet)

Ich bin erstaunt und sehr zufrieden. Hätte gedacht der linke Laden wird weiter bestehen.

User #5957 (nicht angemeldet)

Gibt immer und überall Spinner, siehe D Regierung.

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