Draconiden: Sternschnuppen-Regen bis zum 10. Oktober
Bis zum 10. Oktober kann der Meteorstrom der Draconiden als Sternschnuppen-Spektakel am Himmel beobachtet werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Vom 06. bis zum 10. Oktober sieht man den Meteorschauer der Draconiden.
- Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen die Teilchen zu Sternschnuppen.
- Die Himmelskörper kommen vom Sternbild «Drache».
Seit gestern dürfen sich Himmelsbeobachter über ein funkelndes Ereignis freuen: Bis zum Dienstag, den 10. Oktober sind mit Glück reichlich Sternschnuppen zu sehen. Diese entstammen dem Meteorstrom der Draconiden.
Was sind Draconiden?
Als Draconiden bezeichnet man die Sterne, welche das Sternbild «Drache» formen und sich in der Nähe des «kleinen Bären» befinden. Aus den hellen Kopf-Sternen Etamin und Alwaid scheinen die Meterore herauszuströmen – jedes Jahr für wenige Tage. Verglühen diese beim Eintritt in die Erdatmosphäre, entstehen die für uns sichtbaren Sternschweife.
Wie sieht man die Sternschnuppen am besten?
Für die optimale Sicht schauen Sie in Richtung Polarstern. Lenken Sie den Blick in etwa 45 Grad Entfernung zum Sternbild des Drachen. Rolf Werder von der Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl in Erkrath rät: «Die meisten Sternschnuppen sieht man, wenn man ganz nach oben schaut.»
Einen festen Zeitpunkt gebe es hierbei nicht – die Lichterscheinungen können die ganze Nacht lang auftreten. Man solle etwas Geduld mitbringen und es sich bestenfalls draussen auf einer Decke bequem machen. Aufgrund der Lichtverschmutzung eignet sich die Stadt dafür jedoch nicht.
Erwartet wird eine verhältnismässig geringe Menge von fünf Sternschnuppen pro Stunde. 1933 und 1946 sah man laut der «Rheinischen Post» noch mehrere tausend pro Stunde. 1985 und 1998 waren es noch mehrere hundert, 2011 waren es 300 Sternschnuppen pro Stunde. 2005 sah man nur noch 40 Stück pro 60 Minuten.