Sternschnuppenstrom der Perseiden erstrahlt am Wochenende
Sonntagfrüh wird der alljährliche Sternschnuppenstrom der Perseiden sein Maximum erreichen und wird am Himmel zu sehen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Perseiden sind ein Sternschnuppenstrom, der jedes Jahr zu sehen ist.
- Dieses Jahr wird er Sonntagfrüh zu sehen sein.
Am Wochenende sind wieder zahlreiche Sternschnuppen zu erwarten. Einige Perseiden funkelten bereits in den vergangenen Nächten am Himmel. Die Wetteraussichten zum Maximum des Stroms sind jedoch eher durchwachsen.
In den frühen Morgenstunden am Sonntag wird der alljährliche Sternschnuppenstrom der Perseiden sein Maximum erreichen. Nach Angaben der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) bieten sich in diesem Jahr besonders günstige Bedingungen für die Beobachtung. Denn der störende Einfluss eines hellen Mondes bleibt aus. Schon in den vergangenen Nächten waren einige Sternschnuppen zu sehen.
Wechselhaftes Wetter könnte allerdings dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge beim Maximum des Spektakels Sonntagfrüh die Sicht einschränken. «Über Deutschland werden einige Wolkenfelder vorüberziehen», sagt DWD-Meteorologe Marcel Schmid. Wer Glück habe, könne ein paar Wolkenlücken erwischen. In der Nacht zu diesem Samstag sollten die Chancen laut DWD etwas besser stehen.
Am Sonntag um 3.00 Uhr Nachts sind zu sehen
Astronomin Carolin Liefke von der VdS empfiehlt Himmelsguckern, helle Umgebungen zu meiden und auf erhöhte Standorte auszuweichen. Die beste Zeit für die Beobachtung der Perseiden liege am Sonntag um etwa 03.00 Uhr früh, wenn der Strom seinen Höhepunkt erreiche. Allerdings lassen sich die Perseiden laut Liefke auch schon am Abendhimmel beobachten, wenn auch vermutlich in geringerer Anzahl.
Die Perseiden zählen zu den bekanntesten Sternschnuppenströmen. Sie sind nach dem Sternbild Perseus benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Ihre wahre Ursache liegt darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt.
Dort treffen sie auf die von ihm verstreuten Teilchen. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.
Perseiden sind auch noch am Montag zu sehen
«In Wirklichkeit sieht man dabei nicht die Teilchen selber, sondern die Luft um sie herum. Diese werden durch die Reibung aufgeheizt und fangen an zu leuchten.», erklärt Liefke.
Wer das Maximum verpasst hat, kann die Perseiden auch später noch sehen. In der Nacht zum Montag ist laut VdS ebenfalls mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen. Auch in den Tagen danach könne man sein Glück versuchen.