Drogen-Anlaufstelle an Berner Hodlerstrasse soll erweitert werden
Der Berner Gemeinderat plant die Sanierung und Erweiterung der Anlaufstelle für Drogenabhängige an der Hodlerstrasse.
Der Berner Gemeinderat will die Anlaufstelle für Drogenabhängige an der Hodlerstrasse sanieren und erweitern. Er legt dem Stadtrat einen Projektierungskredit von 650'000 Franken vor, wie er am Montag mitteilte.
Die Liegenschaft bei der Lorrainebrücke befinde sich in schlechtem Zustand. Zudem reiche der Platz nicht aus.
Mehr Raum durch benachbartes Gebäude
Nun könne Raum im Erdgeschoss des benachbarten Gebäudes dazu gemietet und ausgebaut werden. Diese Liegenschaft befinde sich bereits im Besitz der Stadt Bern; der fragliche Raum werde derzeit als Garage extern vermietet.
Stimmt das Parlament dem Projektierungskredit zu, steht der weiteren Planung nichts mehr im Weg. Die Bauarbeiten möchte die Stadt im Sommer 2026 in Angriff nehmen. Sie sollen zwei Jahre dauern und unter laufendem Betrieb stattfinden.
Ursprünglich wollte der Gemeinderat die Anlaufstelle aus dem Raum Bollwerk / Schützenmatte / Reitschule verlegen.
Verbleib an alter Adresse beschlossen
Die Pläne für einen Umzug an die Predigergasse zerschlugen sich aber. 2021 entschied der Gemeinderat, die Anlaufstelle an der Hodlerstrasse zu belassen.
Sie wird täglich von 100 bis 150 Personen besucht. In den Räumlichkeiten können sie die mitgebrachten Drogen unter kontrollierten, hygienischen Bedingungen zu sich nehmen.