Dutzende Solidaritätsfeuer gegen den Wolf in mehreren Kantonen
Das Wichtigste in Kürze
- In mehreren Kantonen wurden am Freitag Solidaritätsfeuer angezündet.
- Damit wurde auf die zunehmende Wolfspopulation und deren Gefahr hingewiesen.
- So ist die Weidetierhaltung wegen des Wolfs bedroht.
An über zwei Dutzend Orten in den Kantonen Graubünden, Waadt und Tessin haben am Freitagabend Solidaritätsfeuer gebrannt zur Unterstützung der Weidetierhaltung und gegen deren Bedrohung durch den Wolf.
Der Konflikt zwischen der Weidetierhaltung und der rasant zunehmenden Wolfspopulation müsse rasch gelöst werden, sonst drohe vielerorts der tierfreundlichsten und nachhaltigsten Tierhaltungsform das Aus, hiess es in einer Mitteilung des Vereins Schweiz zum Schutz der ländlichen Lebensräume vor Grossraubtieren.
Die nach Angaben des Vereins europaweit entfachten Mahn- und Solidaritätsfeuer würden einen dringlichen Appell an die Politiker und die Öffentlichkeit senden, rasch Massnahmen gegen die unkontrollierte Ausbreitung des Wolfes zu ergreifen. In Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz sei die Wiederausbreitung der Wölfe ausser Kontrolle geraten.
Gefordert werden unter anderem die Rückstufung des Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention, die koordinierte präventive Regulierung der Wolfspopulation, die Schaffung von Vorranggebieten für die Weidewirtschaft und wolfsfreie Zonen.