Das Aussendepartement EDA empfiehlt Schweizerinnen und Schweizern, aus der Ukraine auszureisen. Die Botschaft in Kiew biete Unterstützung.
Russland Ukraine
Menschen am Bahnhof in der polnischen Stadt Przemysl an der Grenze zur Ukraine am 27. Februar 2022. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizerinnen und Schweizer wird empfohlen, die Ukraine zu verlassen.
  • Das besagt ein neuer Hinweis des Aussendepartements EDA.
  • Die Botschaft in Kiew sowie eine Helpline biete dabei Unterstützung.
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Das Aussendepartement empfiehlt Schweizer Bürgerinnen und Bürgern in der Ukraine das Verlassen des Landes mit eigenen Mitteln. Sofern dies nicht möglich ist, sollten sie einen sicheren Ort aufsuchen. Die Lage sei sehr volatil und unübersichtlich.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte mit, dieser Reisehinweis gelte ab Montag. Gleichentags hatte der Bundesrat beschlossen, sich wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine den EU-Sanktionen anzuschliessen.

Schweizerinnen und Schweizer sollten sich an die Anweisungen der lokalen Behörden halten und Vorsichtsmassnahmen ergreifen. Es komme zu gezielten Bombardierungen von militärischer und strategischer Infrastruktur in mehreren grösseren Städten, warnte das EDA.

Wegen des geschlossenen Luftraums sollten sich Ausreisewillige vor Ort über lokale Transportmöglichkeiten informieren. Die meisten Direktflüge von russischen oder europäischen Airlines sind gemäss dem EDA eingestellt, direkte Flüge zwischen Russland und der Schweiz nicht mehr möglich. Der Entscheid zur Ausreise sei individuell, schrieb das EDA.

Weil sich mit nicht-russischen Kreditkarten Bargeld nur noch beschränkt beziehen lässt, empfahl das EDA genügend Euro oder US-Dollars mitzunehmen. Bei der russischen Botschaft in Bern sollten sich Ausreisewillige aber über die zulässigen Höchstbeträge informieren.

Schweizer Botschaft in Kiew bietet Unterstützung

Wer Unterstützung benötige, könne sich an die Schweizer Botschaft in Kiew oder an die Helpline des EDA wenden, teilte das Departement weiter mit. Ob die Schweiz Botschaftspersonal aus Kiew abzieht, war am Montag nicht bekannt.

Das EDA bittet um Informationen beim Verlassen des Landes. Überhaupt rät es seit dem Beginn der russischen Invasion am 24. Februar von Reisen in die Ukraine ab.

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