Elf Bündner Wolfsrudel mit Nachwuchs

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Chur,

In Graubünden leben aktuell zwölf Wolfsrudel – davon haben sich elf fortgepflanzt. Es wurden 46 Welpen gesichtet.

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Jungwölfe tappen in Graubünden in eine Fotofalle. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Elf der aktuell zwölf in Graubünden lebenden Wolfsrudel haben sich fortgepflanzt.
  • 46 Welpen konnten von der Wildhut bisweilen nachgewiesen werden.
  • Eine genaue Anzahl an Wölfen, die derzeit in dem Kanton lebt, ist nicht bekannt.

In Graubünden haben sich in diesem Jahr elf von zwölf Wolfsrudel fortgepflanzt. Die Wildhut konnte bisher 46 Welpen nachweisen. Bis auf das Oberengadin leben nun Wolfsrudel in allen Bündner Talschaften.

Nachweise von Einzelwölfen gibt es zudem aus allen Talschaften des Kantons mit bislang geringer Wolfspräsenz. Das schrieb das kantonale Amt für Jagd und Fischerei im dritten Quartalsbericht Grossraubtiere, der am Montag publiziert wurde.

Anzahl von Wölfen unklar

«Aufgrund der hohen Dynamik muss von weiteren Paarbildungen im Verlauf der Wintermonate ausgegangen werden», hiess es. Wie viele Wölfe im Kanton leben, ist noch unklar. Eine kantonale Schätzung des Bestandes ist noch nicht abgeschlossen. Mitte September schätzte die Wildhut die Zahl der Wölfe auf über 100.

Eine Leitwölfin hat die Wildhut wegen ihres schlechten körperlichen Zustandes und einer fehlenden Fluchtreaktion erlegt. Zudem wurden bei der Regulierung eines Rudels zwei Jungwölfe geschossen.

226 Nutztiere gerissen

Für sechs Rudel in der Surselva, dem Misox, dem Hinterrheintal und auf der Lenzerheide reichte der Kanton beim Bundesamt für Umwelt Gesuche zur Bestandsregulation ein. Vier Gesuche wurden inzwischen bewilligt, eines wurde abgelehnt und eines ist noch hängig.

Die Grossraubtiere haben im dritten Quartal 226 Nutztiere gerissen. Bis auf zwei Kälber oder Rinder handelte es sich um Schafe und Ziegen.

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Kommentare

Hejö

Der Bauer/Älpler ist nicht arrogant und Dumm oder zu faul Zäune aufzustellen aber der Herdendchutz ist leider auch nicht so einfach. Die Hunde werden vom Wolf ausgetrickst und die Hunde müssten auf dem Hof vom Bauern aufwachsen da gibt es zuviel was nicht geht

Hejö

Wenn Tiere im Bündnerland abgestürzt sind war meistens der Wolf in der nähe, das ist bewiesen von der Polizei. Die zahlen hält der Bund zurück wieso auch immer! Der Wolf jagt auch keine Hirsche oder andere Wildtiere Zuviel arbeit für ihn. Ich finde einfach schade das wen es so weiter geht keine Älpler mehr mit den Tieren auf die Alpen möchten weil sie angst um ihre ihnen anvertrauten Tieren haben müssten. Da helfen auch keine Schutzhunde oder höhere Zäune wenn der Wolf und meistens ist er nicht alleine im Blutrausch ist er verbeisst die Tiere nur fressen tut er keines. Aber die zerbissenen Tiere müssen elendlich verrecken müssen erschossen werden!

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