Eltern greifen für Schulthek tief in die Tasche
Bis zu 350 Franken geben Eltern für die Schultasche ihrer Kinder aus. Grossen Wert legen sie auf den Tragekomfort – die Marke Ergobag gilt als «Rolls Royce».
Das Wichtigste in Kürze
- Viele Kinder drücken in der Schweiz bald wieder die Schulbank.
- Für eine Schultasche mit Tragekomfort zahlen Eltern gerne mal mehrere Hundert Franken.
- Der sogenannte Ergobag gilt daher als «Rolls-Royce unter den Theks».
In der Schweiz beginnt in Kürze das neue Schuljahr. Zum Start gibt es für viele Schüler eine neue Schultasche. Eltern lassen dafür einiges springen – ein neuer Thek kostet bis zu mehreren Hundert Franken. Denn Eltern legen besonders viel Wert auf den Tragekomfort.
Infrage kommt deshalb oft der sogenannte Ergobag. Gegenüber CH Media klärt Regula Weigelt, Inhaberin der St. Galler Papeterie Schiff, auf: «Die Kinder fallen durch das Gewicht nicht mehr nach hinten, sondern laufen aufrechter.» Die Marke gelte deshalb als «Rolls-Royce unter den Theks».
«Zu bubig»
Die ergonomischen Theken sind teuer: Den günstigsten gibt es für 199 Franken, der teuerste kostet 349 Franken. Mit 260 bis 330 Franken haben die Schultaschen auch in der Berner Papeterie Zumstein einen stolzen Preis. Darin inbegriffen sind – neben dem Thek – Etuis, ein Sportbeutel und Kletties. Letztere sind runde Bilder, die auf der Tasche befestigt werden.
Etwa drei Jahre lang werden die teuren Theken genutzt. Danach ist Schluss – spätestens, sobald die Kinder zehn Jahre alt werden. «Sie gehören zu den Grösseren und wollen keinen Thek mehr – sie finden ihn zu bubig», so Weigelt. Dann wollen viele einen Rucksack.
Einige der alten Schultaschen werden rezykliert und landen etwa auf Ricardo. Auf dem Onlinemarktplatz wurden heuer bereits 2170 gebrauchte Theken verkauft. Vergangenes Jahr waren es 3090 Taschen.