Endlager Stadel soll ab 2045 gebaut werden
Die Nagra plant den Bau eines Atommüll-Endlagers in der Zürcher Gemeinde Stadel ab 2045. Das Projekt sorgt für Diskussionen und Kritik.
Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat konkrete Pläne für ein Atommüll-Endlager in der Gemeinde Stadel vorgestellt. Der Baustart ist für das Jahr 2045 vorgesehen.
Demnach könnten dort ab 2050 die ersten Abfälle eingelagert werden, berichtet der «SRF» von der Medienkonferenz der Nagra. Die Einlagerung würde somit fünf Jahre nach Baubeginn starten.
Vor dem Baustart stehen noch wichtige Entscheidungen an. Ab 2029 sollen Bundesrat und Parlament über das Tiefenlager entscheiden.
Politische Diskussion
Die Nagra begrüsst eine mögliche Volksabstimmung zum Atommüll-Endlager in der Züricher Gemeinde Stadel. Dies geht aus Berichten verschiedener Medien hervor.
Sollte das Volk das Tiefenlager etwa bei einem allfälligem Referendum im Jahr 2030 ablehnen, sei die Politik am Zug, so die Nagra gegenüber «Swissinfo». Kritiker des Projekts haben bereits angekündigt, ein nationales Referendum anzustreben.
Alternativen und Kritik
Nicht alle Experten sind von den Plänen der Nagra überzeugt. Es gibt Stimmen, die alternative Lösungen fordern. Ein Physiker verlangt laut «SRF» Alternativen zum geplanten Nagra-Endlager.
Er schlägt vor, «das Uran zu rezyklieren statt im Boden zu vergraben». Die Diskussion um das Atommüll-Endlager in Stadel wird voraussichtlich noch lange anhalten.