Energiekrise: Schweizer drehen Heizung nicht hoch – trotz Kälte
Die Energiekrise ist hierzulande nach wie vor präsent. Viele passen ihr Verhalten dieser an. Heisst: Die Heizung wird nicht hochgedreht – trotz Eiseskälte.
Das Wichtigste in Kürze
- Draussen ist es kalt – oft bleibt es auch in den eigenen vier Wänden eher kühl.
- Wegen der Energiekrise verzichten aber viele aufs Hochdrehen der Heizung.
Bereits vor Monaten rief der Bund wegen der Energiekrise zum Stromsparen auf – auch in den kalten Wintermonaten. Die Bevölkerung scheint den Appell ernst genommen zu haben.
Viele passten ihr Heizverhalten an. Und bleiben dabei, wie eine Umfrage der «Tribune de Genève» bei 1800 Personen zeigt. Trotz klirrender Kälte haben rund drei Viertel der Befragten die Heizung bisher nicht hochgedreht. Bei 36 Prozent ist es in der Wohnung momentan um die 20 Grad Celsius warm.
Rund ein Viertel hat die Temperatur gar auf 19 Grad Celsius gesenkt. Hingegen erhöhen mit 16 Prozent nur wenige Personen die Temperatur auf 21 Grad Celsius.
Wegen Energiekrise: Decke und Pullover statt Heizung
Frieren will wegen der Energiekrise dann aber doch niemand. Für 40 Prozent, also die Mehrheit der Befragten, ist es wichtig, in den eigenen vier Wänden warm zu haben.
Als sehr wichtig beurteilen 23 Prozent ein warmes Zuhause. Eher wichtig ist es für 26 Prozent der Befragten.
Warm wird es aber nicht nur mit eingeschalteter Heizung. Stattdessen ist Kreativität gefragt. Die Hälfte der Befragten zieht einfach mehr an. Ein Drittel greift zu einer Decke – Wärmeflaschen kommen hingegen nicht zum Einsatz.
Putzen und Sport gegen Kälte
Herr und Frau Schweizer beugen zu Hause auch mit körperlichen Aktivitäten der Kälte vor. Etwa mit Sport, Putzen oder Staubsaugen.
Unklar bleibt, ob alleine der Aufruf des Bundes zum verhaltenen Heizen geführt hat. In Deutschland etwa verzichtete jeder Zehnte aufs Heizen – zumindest bis Ende November. Motivation: Tiefere Heizkosten.