Energiekrise: Zürcher «Wienachtsdorf» streicht beliebte Eisbahn
Ein Weihnachtsmarkt während der Energiekrise – wie passt das zusammen? Beim Zürcher «Wienachtsdorf» setzt man bereits vorsorglich Massnahmen um.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Zürcher «Wienachtsdorf» zieht der beliebten Eisbahn den Stecker.
- Die Eisbahn musste während Corona bereits einmal aussetzen.
- Grund ist die Energiekrise. Ausserdem versucht man, mit LED-Lämpli Energie zu sparen.
Heute Abend öffnet das «Wienachtsdorf» am Zürcher Sechseläutenplatz seine Tore. Holzhäuschen, Tannenbaum, Lämpli und mehr versüssen hier Tausenden den Advent. Doch angesichts der drohenden Energiekrise versucht man auch hier, Strom zu sparen.
Jetzt ziehen die Verantwortlichen schon die ersten Konsequenzen. Sie streichen die beliebte Eisbahn, die bisher beim Eingang des Marktes die Massen anzog. Organisatorin Katja Weber sagt zu Nau.ch: «Das tut uns sehr weh, weil wir letztes Jahr schon wegen der Pandemie darauf verzichten mussten.»
Auch bei den Lämpli, die für die Weihnachtsstimmung sorgen, spart man. Schon seit längerem setzt man darum auf LED-Lämpli. Dieses Jahr will man den herzigen gelben Lichtern dann auch noch früher den Stecker ziehen.
«Die Beleuchtung selbst macht aber nur einen kleinen Teil unseres Stromverbrauches aus – weniger als zehn Prozent», so Weber.
Weber glaubt sogar, dass der Weihnachtsmarkt zum Stromsparen beiträgt. Denn Strom werde vor allem beim Erhitzen gebraucht – also etwa beim Kochen daheim.
Am Weihnachtsmarkt aber «können sich Tausend Menschen gleichzeitig versorgen, statt dass sie in tausend Einzel-Haushalten kochen. Der Effekt ist extrem.»