Der Bau einer türkischen Grossmoschee soll noch diesen Sommer in Schaffhausen beginnen. Die Initiatoren haben einen direkten Draht zu Ankara.
Schaffhausen bewilligt den Bau einer Erdogan-Moschee.
Schaffhausen bewilligt den Bau einer Erdogan-Moschee. - Facebook / Aksa Moschee Schaffhausen

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Schaffhausen bewilligt den Bau einer Erdogan-Grossmoschee.
  • Die Initiatoren haben einen direkten Draht nach Ankara.
  • Das Projekt kostet 1,5 Millionen Franken und soll ohne jegliche Hilfe aus dem Ausland finanziert werden.
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Schaffhausen bekommt eine Moschee. Seit Jahren wird diese geplant. Das islamische Gebetshaus soll 1,5 Millionen Franken kosten. Sie wird knapp 30 Meter lang, 16 Meter breit und zwölf Meter hoch werden, schreibt «SonntagsBlick». Der erste Spatenstich wird Mitte 2018 erfolgen.

Da die Stadt Nachbesserungen am Konzept verlangte, war das Projekt lange blockiert. Doch schlussendlich hat Schaffhausen das Vorhaben nun bewilligt.

Bereits kommende Woche sollen die Baufreigaben erteilt werden.

Die neue Moschee wird ein altes Haus ersetzten, in dem seit längerem ein kleiner Gebetsraum einquartiert ist.

Unübersehbar ist jedoch die internationalen Verbindungen. Das Grundstück gehört der Türkisch-Islamischen Stiftung Schweiz (TISS), welche ein direkter Ableger des Religionszentrums von Ankara ist. Der Stiftungsvorsitzende Ali Erbas ist ismalischer Theologe und gilt als Vertrauter von Recep Tayyip Erdogan.

Recep Tayyip Erdogan
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. - Keystone

Projekt Aska-Moschee

Klar ist auch, dass die künftigen Imame direkt aus Ankara entsandt und bezahlt werden.

Im geplanten Gebäude sind, gemäss Unterlagen, neben zwei geschlechtergetrennten Gebetsräumen auch ein Jugendlokal, ein Schulungsraum sowie eine Kinderkrippe geplant. Hinter der ganzen Projektierung der Aska-Moschee steht der Türkisch-Islamische Verein Schaffhausen. Dieser betont, dass das Gebäude aus eigenen Mitteln finanziert werde. Aus dem Ausland soll kein Geld einfliessen.

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