Erziehungsdepartement Basel wird Opfer von Hackerattacke
In Basel-Stadt sind Hacker an sensible Geschäfts-Daten des Erziehungsdepartements gelangt. Sie versuchen damit, den Kanton zu erpressen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Erziehungsdepartement Basel-Stadt wurde Opfer einer Hackerattacke.
- Ein Angestellter soll auf einen E-Mail-Trick hereingefallen sein.
- Jetzt wird der Kanton mit den geklauten Daten erpresst.
Einer Hackergruppe ist es gelungen, an geschäftliche Daten eines Erziehungsdepartements-Angestellten im Kanton Basel-Stadt zu gelangen. Jetzt wird der Kanton von den Hackern damit erpresst.
«Die letzten Tage wurden dazu genutzt, sämtliche Systeme zu überprüfen. Es sind nach aktuellem Stand nur wenige Daten betroffen», heisst es in einer Medienmitteilung. Die Geldforderung sei in der Nacht vom 25. auf 26. Januar eingetroffen. Wie viel Geld die Hacker wollen, wird nicht kommuniziert.
Konkret sei «eduBS» angegriffen worden, ein Netzwerk, das den Basler Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern zur Verfügung steht und vom kantonalen Datennetz isoliert ist. Es sei wahrscheinlich, dass der Zugriff durch ein präpariertes E-Mail geschah, das geöffnet wurde.
Das Departement hat bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Welche Daten exakt betroffen sind, wird noch abschliessend geklärt. «Der aktuelle Stand der erfolgten Analysen zeigt, dass der Angriff keine weiteren Kreise zog», heisst es aber.