eSports wird laut Studie als Sport wahrgenommen

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Zürich,

Gemäss einer Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) gewinnen eSports in der Schweiz immer mehr an Popularität.

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Eindrücke vom eSports Cup, dem grössten Fifa-Turnier der Schweiz im Mai 2018. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund jeder Dritte Schweizer hält laut einer Studie eSports für Sport.
  • Der Bund hingegen anerkennt eSports nicht als offizielle Sportart.

Immer mehr Menschen in der Schweiz interessieren sich für eSports. Für fast 30 Prozent gilt das Spielen von Computerspielen in speziellen Wettkämpfen als Sport, wie eine Studie der ZHAW zeigt. Der Bund ist hingegen anerkennt eSports nicht als offizielle Sportart.

Bereits 27,6 Prozent sehen im Online-Wettkampf eine neue Sportart, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Es existiere in der Schweiz bereits eine aktive eSports-Szene.

Die Befragung zeigt: 30,6 Prozent der Schweizer Bevölkerung wissen, was eSports ist und assoziieren es mit «Wettkampf» beziehungsweise «Wettbewerb». «Aufregend», «interessant» und «attraktiv» sind Begriffe, mit denen eSports von den Befragten in Verbindung gebracht wird.

11 Stunden pro Woche

Rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung bezeichnet sich selbst als «Gamer» oder «eSportler». Der selbe Drittel spielt rund 11 Stunden pro Woche und gibt durchschnittlich 1270 Franken für Equipement aus.

Das Interesse dürfte in den kommenden Jahren kaum weniger werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Jene, die jetzt schon in den eSports aktiv seien, dürften bleiben.

Und: Die nächste Generation wachse bereits mit dem Thema auf. Das schreiben die Autoren der Studie. Der beliebteste Informationskanal für das Thema eSports ist Youtube.

Für die Studie «eSports Schweiz 2019» wurden 1011 Personen in allen drei Sprachregionen befragt. Sie wurde von der ZHAW in Zusammenarbeit mit UPC Schweiz, den Basler Versicherungen und dem TCS durchgeführt.

Baspo hält eSports nicht für Sport

Die Frage, ob eSports ein Sport ist, bewegt im Moment nicht nur die Spielszene, sondern auch die Politik. So hat das Bundesamt für Sport (Baspo) kürzlich einen Bericht verfasst, in dem es feststellt: Bei eSports handelt es sich nicht um eine Sportart im traditionellen Sinn.

eSports sei nicht mit herkömmlichen Sportarten vergleichbar, weil keine Primärerfahrungen in direktem Kontakt mit Mitmenschen und der Umwelt möglich seien. Zudem würden die oft von Gewalt geprägten eSports-Games die Anforderungen an den Kinder- und Jugendschutz nicht erfüllen, schreibt das Baspo.

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