ETH Lausanne rechnet mit enorm höheren Energiekosten
Das Wichtigste in Kürze
- Die ETH Lausanne rechnet mit einer enormen Erhöhung der Stromkosten.
- In den kommenden Jahren dürfte diese demnach auf 45 Millionen Franken steigen.
- Die Verantwortlichen wollen im kommenden Winter deutlich weniger Strom verbrauchen.
Die Eidgenössische Technische Hochschule in Lausanne (EPFL) rechnet mit einer massiven Erhöhung der Kosten für Elektrizität in den kommenden zwei Jahren. Die Stromrechnung dürfte auf 45 Millionen Franken steigen gegenüber aktuell 10 Millionen Franken.
Derzeit analysiere die Hochschule die Diagramme des Stromverbrauchs im Detail, wie EPFL-Präsident Martin Vetterli in einem Interview mit der Zeitungsgruppe «24 Heures» sagte. Das Ziel sei es, im kommenden Winter deutlich weniger Elektrizität zu verbrauchen.
Ohne bereits auf konkrete Sparmassnahmen einzugehen, die ein Krisenstab erarbeitet habe, nannte Vetterli einige Zielvorgaben. So solle die Heizungstemperatur in den Gebäuden auf 19 Grad begrenzt werden. Ferner sollten die Lichter nach Bedarf gelöscht werden.
Damit lasse sich bereits ein Viertel der Stromkosten einsparen. Ferner sollten einige Aktivitäten auf dem Campus eingestellt werden. Bereits nach Ausbruch der Covid-Pandemie im Frühling 2020 habe die EPFL ihren Stromverbrauch um 30 Prozent gesenkt.