Extinction Rebellion: Polizei hat Klima-Demo am Zürcher HB geräumt
Das Wichtigste in Kürze
- Diese Woche wollen Aktivisten in Zürich täglich versuchen, die Stadt lahmzulegen.
- Auch für heute Mittwoch waren Sitzblockaden von Extinction Rebellion geplant.
- Am Montag wurden 134 Personen festgenommen, am Dienstag 15.
- Die Polizei konnte das Treiben der Aktivisten mit einer Blockade verhindern.
Die Aktionswoche von Extinction Rebellion ging in die nächste Runde: Mit Sitzblockaden wollten Aktivisten auch heute versuchen, die Stadt Zürich lahmzulegen. Die Stadtpolizei Zürich erstickte die Demo jedoch im Keim. Mittlerweile ist die Demo am HB geräumt.
Heute Mittag haben die Polizisten die Umwelt-Aktivisten am Verlassen des Zürcher Hauptbahnhofs gehindert. Eine erneute Strassenblockade konnte so umgangen werden. Die Aktion verlief laut Polizei friedlich. Es wurden dennoch mehr als 15 Personen verhaftet, so die Aktivisten.
Zürcher Uraniastrasse bereits am Montag und Dienstag blockiert
Auch am morgigen Donnerstag wollen die Aktivistinnen und Aktivisten wieder demonstrieren. In einer Medienmitteilung schreiben Extinction Rebellion: «Da der Bundesrat den Klimanotstand nicht erklärt hat, kommen sie morgen wieder.»
Bereits am Montag und Dienstag wurde die Uraniastrasse von Extinction Rebellion blockiert. Am Montag sassen hunderte Personen auf der Strasse, am Dienstag wurde sie von zwei Aktivistinnen auf einem Gerüst blockiert. Zudem fand am Dienstag eine Sitzblockade auf der Rudolf-Brun-Bücke statt.
Die Stadtpolizei nahm am Montag im Zusammenhang mit der Aktion insgesamt 134 Personen fest, 43 wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt. Am Dienstag nahm die Stapo dann 15 Personen für weitere Abklärungen mit zur Wache.
Erste in Gewahrsam genommene Aktivisten vom Montag sind heute bereits wieder auf der Strasse – und demonstrieren erneut. Ein Sisyphus-Spiel.
Mit der Aktion in dieser Woche will Extinction Rebellion den Bundesrat zum Handeln bringen. Die Forderungen: Der Bundesrat soll die Wahrheit über die Klimakrise kommunizieren, sofort handeln und eine Bürgerversammlung einberufen.