Fall Blausee: BLS AG will sich als Privatklägerin einbringen
Die BLS AG hat beantragt, sich im laufenden Strafverfahren über die Altschotterdeponie im Blausee zu beteiligen. Dies hat die Bahngesellschaft nun mitgeteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Blausee wurde illegal Schotter deponiert, was zu Fischsterben führte.
- Die BLS AG hat nun beantragt, als Privatklägerin beim laufenden Verfahren mitzureden.
Die BLS AG will sich als Privatklägerin im laufenden Verfahren im Fall Blausee beteiligen. Dies hat die Bahngesellschaft in einer Medienmitteilung heute Mittwoch verkündet. Sie möchte damit «ihre Interessen wahren und sich noch aktiver an einer raschen und umfassenden Klärung der Vorkommnisse beteiligen». Die Entscheidung liegt nun bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern Region Oberland.
Es gäbe Hinweise, dass eine Anlieferung und Ablagerung von belastetem Material von anderer Herkunft stattgefunden habe, schreibt sie weiter. Dadurch wäre die BLS AG «als Grundeigentümerin einer Parzelle im Steinbruch sowie als Bauherrin der Sanierung im Lötschberg-Scheiteltunnel» verletzt worden.
Grosses Fischsterben im Blausee
Dass im Steinbruch oberhalb des Blausees giftiger Altschotter deponiert wurde, ist schön länger bekannt, schreibt die «NZZ». Darunter war auch Altschotter der BLS AG. Die Besitzer der Zuchtanlage im Blausee haben letzten September veröffentlicht, dass es immer wieder zu grossem Fischsterben gekommen ist. Sie vermuten, dass die illegalen Deponien schuld daran sind.