Familie des in Basel erstochenen Jungen (†7) hält Trauerfeier ab
Die Familie des verstorbenen Jungens hat seinen Leichnam im Kosovo beigesetzt. In der Schweiz planen sie nun eine zweite Trauerfeier abzuhalten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Trauerfeier soll in der Schule des Opfers, dem Gotthelf-Schulhaus, stattfinden.
- Die Familie weiss nicht, ob sie im Gotthelf-Quartier bleiben werden.
Am Donnerstag vor einer Woche erschütterte eine Schreckenstat das Gotthelf-Quartier in Basel: Ein siebenjähriger Junge ist auf dem Heimweg von der Schule von einer 75-jährigen Frau niedergestochen worden. Das Kind verstarb kurz darauf.
Die Familie des Opfers hat den Jungen letzten Samstag in ihrem Heimatland Kosovo beigesetzt, wie es laut «20 Minuten» heisst. Die Mutter des Jungen sagte zum Verlust ihres Sohnes: «Mein Körper zieht es durch, um meines Sohnes willen. Um seiner Seele willen. Mental bin ich am Ende. Es ging alles so schnell.»
Diesen Freitag kehrt die Familie wieder in die Schweiz zurück, wo sie nochmals eine Trauerfeier abhalten möchten. Diese wird voraussichtlich am Sonntag in der Schule des verstorbenen Jungens stattfinden.
«Wir wissen nicht, ob wir bleiben werden»
«Wir wollen uns bei allen für ihre Unterstützung in dieser schweren Zeit bedanken. Ich weiss nicht, ob wir es allein bis hierher geschafft hätten», so die Mutter des Opfers.
Viele hätten der Familie geschrieben, sie wollten sie besuchen und ihnen ihr Beileid ausdrücken. «Diese Trauerfeier ermöglicht es uns, alle gleichzeitig zu empfangen.»
Ob die Trauerfamilie weiterhin im Gotthelf-Quartier bleiben werde, wisse sie noch nicht. Vielleicht werde sie dort die Realität wieder einholen. «Immer wieder an der Stelle vorbeizugehen, wo mein Sohn getötet wurde, das schaffen wir nicht», so die Mutter unter Tränen.