Familie Wiesner Gastronomie stellt auf bargeldloses Zahlen um
Der Chef kündigt an: Die Familie Wiesner Gastronomie will ab Ende Jahr kein Bargeld mehr. An den 34 Standorten kann man nur noch mit Karte oder Handy zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende Jahr ist das Bargeld bei der Familie Wiesner Gastronomie Geschichte.
- Die Kette stellt an den 34 Standorten auf Karten- und Handyzahlung um.
Die Familie Wiesner Gastronomie (FWG) stellt laut Chef Daniel Wiesner Ende Jahr auf bargeldloses Zahlen um.
Die FWG betreibt an 34 Standorten in der Deutschschweiz die Marken Nooch, Negishi, Kitchen Republic, The Butcher, Miss Miu und Outback Lodge.
In diesen Restaurants könne ab dem vierten Quartal nur noch mit Karte oder Handy bezahlt werden, sagte Wiesner in einem Interview mit der «Schweiz am Wochenende». Einen Einfluss auf das Trinkgeld für die Mitarbeitenden erwarte er dabei nicht.
50 Standorte als Ziel
Die FWG wachse pro Jahr um netto ein bis zwei Standorte, so Wiesner. «50 Standorte sind sicher ein realistisches Ziel.» Besonders die bereits mit zehn Standorten vertretene Marke Nooch habe das Potential für eine Verdoppelung der Standorte. Eine Expansion ausserhalb der Deutschschweiz ist für FWG kein Thema – «wegen der Kultur- und Sprachbarriere», sagte Wiesner. «In den Deutschschweizer Städten gibt es noch sehr viel Potenzial.»
Den in der Stadt Zürich per Abstimmung beschlossenen Mindestlohn von 23.90 Franken pro Stunde sieht Wiesner als Problem: «Wenn der tiefste Lohn 4100 Franken beträgt, dann ist das nahe an demjenigen, den Leute im Service mit Ausbildung erhalten. Wo ist dann der Anreiz, sich weiterzubilden?» Dann müssten die Löhne der Ausgebildeten ebenfalls angehoben werden, was zu einer Verteuerung der Gastronomie führen würde. «Die Gastronomie würde dann noch teurer in Zürich», so Wiesner.