Gastronomie

Kurse gegen Personalmangel in der Gastronomie: Projekt «Kick-Start»

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Der Fachkräftemangel belastet die Gastronomie. Das Projekt «Kick-Start» bietet daher Praxiskurse, um Arbeitslose für Helferjobs zu qualifizieren.

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Kellner in einem Restaurant. (Symbolbild) - Keystone

Der Fachkräftemangel stellt die Gastronomie weiterhin vor grosse Herausforderungen. Besonders in Küche und Service fehlen laut «Stern» Mitarbeiter.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat der Branchenverband Dehoga in Frankfurt das Projekt «Kick-Start» ins Leben gerufen.

Ziel ist es, Menschen ohne Berufsabschluss, Langzeitarbeitslose und Asylbewerber durch mehrmonatige Kurse auf einfache Helferjobs vorzubereiten.

Eine Möglichkeit zur Integration auf dem Arbeitsmarkt

Die ersten Kurse starteten im November 2024, aktuell läuft der zweite Durchgang. Kerstin Junghans, Geschäftsführerin des Hotel- und Gastronomieverbands Frankfurt/Rhein-Main, betont:

«Der Fachkräftemangel macht den Betrieben das Leben schwer, es fehlen Mitarbeiter auf allen Ebenen.» Das Projekt soll nicht nur den akuten Personalmangel mildern, sondern auch langfristig die Integration in den Arbeitsmarkt fördern.

Hast du von dem Projekt schon gehört?

Der «Stern» berichtet weiter, dass die Kursteilnahme durch Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit finanziert wird.

Praxisorientierte Schulungen und Sprachunterricht

Die Kurse dauern zwei bis drei Monate und schliessen mit einem Zertifikat ab. Neben theoretischen Inhalten sind Praktika integriert, um Teilnehmer direkt mit potenziellen Arbeitgebern zu vernetzen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf berufsbezogenem Sprachunterricht. Junghans erklärt: «Unser Ziel ist, dass die Teilnehmenden anschliessend sofort in einem Helferjob starten können.»

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Eine Servicekraft bedient im Aussenbereich eines Restaurants die Gäste. - Christoph Schmidt/dpa

Ein zusätzliches Angebot für Housekeeping soll noch 2025 eingeführt werden. Laut «Zeit» sollen diese Massnahmen helfen, die Personalengpässe in der Hotellerie ebenfalls zu reduzieren.

Interessenten haben mit Hürden zu kämpfen

Trotz des grossen Interesses an Arbeit stehen viele Teilnehmer vor hohen Hürden, wie Junghans erklärt: «Das Interesse, arbeiten zu wollen, ist gross, aber die Hürden sind zu hoch.»

Um diese Barrieren abzubauen, wird derzeit ein Netzwerk aus interessierten Unternehmen aufgebaut. Ziel ist es laut «t-online», ein flächendeckendes Angebot zu schaffen.

Das Projekt «Kick-Start» zeigt eine innovative Möglichkeit auf, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und gleichzeitig benachteiligten Gruppen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.

Kommentare

User #1999 (nicht angemeldet)

Löhne hoch. Pribleme gelöst

User #5043 (nicht angemeldet)

Eine Frauenquote bei Kebapstände würde die Gleichberechtigung auch fördern. Sonst finden Schweizerinnen bald keine Stelle mehr.

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