Rund 2500 Personen an Pro-Palästina-Demo in Lausanne und Genf
Für die Befreiung von mehr als 10'000 in Israel inhaftierten Palästinenserinnen und Palästinensern sind in Genf und Lausanne Tausende auf die Strasse gegangen.

Rund 2500 Personen sind am Samstagnachmittag in Lausanne und Genf für die Befreiung von mehr als 10'000 in Israel inhaftierten Palästinenserinnen und Palästinensern auf die Strasse gegangen. Sie kritisierten auch den Krieg in Gaza und Angriffe im Westjordanland.
In Genf beteiligten sich nach Schätzungen der Nachrichtenagentur etwa 2000 Personen an der Kundgebung. Die Polizei ging von 1700 Personen aus. In Lausanne nahmen rund 500 Menschen an der Kundgebung teil.
Israelkritische Bewegung ruft zu Demo auf
Aufgerufen zu den Demonstrationen in der Westschweiz hatte die israelkritische Bewegung «Boykott, Desinvestition und Sanktionen» (BDS) im Hinblick auf den kommenden Donnerstag, 14. April. An diesem Datum ist der internationale Tag der Solidarität mit palästinensischen Gefangenen.
Die palästinensischen Gefangenen seien ihrer Grundrechte beraubt und würden gefoltert, hiess es an den Demonstrationen. Die Organisation BDS stützte sich dabei auf Angaben der israelischen Nichtregierungsorganisation B'Tselem.
Ein BDS-Mitglied sprach am Samstag in Genf von Kolonialismus und ethnischen Säuberungen als Teil einer Vernichtungsstrategie gegen das palästinensische Volk. In den 18 Monaten des Gaza-Kriegs seien Kriegsverbrechen begangen worden, und die Apartheids-Politik Israels halte seit 77 Jahren an.