Fast sechs Prozent der Kinder müssen auf Hobbys verzichten

Keystone-SDA
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Bern,

Im Jahr 2021 mussten fast sechs Prozent der in der Schweiz lebenden Kinder aus Geldgründen auf Hobbys verzichten. Das zeigt eine BFS-Studie.

Coronavirus - Fussball - Schweiz
Kinder beobachten Fussballer beim Training. - dpa

5,5 Prozent der Kinder mussten im Jahr 2021 in der Schweiz aus finanziellen Gründen auf gewisse Freizeitbeschäftigungen verzichten. Dies zeigt eine Erhebung des Bundesamts für Statistik (BFS). 6,1 Prozent konnten keine Woche Ferien weg von zu Hause machen.

Weil es an Geld fehlte, erlitten insgesamt 6,4 Prozent der Kinder unter 16 Jahren Nachteile in mindestens drei von 17 untersuchten Bereichen, wie das Bundesamt am Donnerstag mitteilte.

Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von kinderspezifischer Deprivation – also einem materiellen Mangel in Bereichen, die als besonders wichtig für Kinder gelten. Untersucht wurde etwa, ob Kinder passende Schuhe und Kleider haben, altersgerechte Bücher besitzen, Freunde einladen können und ausgewogene Mahlzeiten erhalten.

Besonders häufig Einschränkungen erlebten demnach Kinder von Eltern mit wenig Einkommen und keinen oder tiefen Bildungsabschlüssen, Kinder ausländischer Eltern sowie Kinder Alleinerziehender.

Europäischer Durchschnitt deutlich höher

Im europäischen Durchschnitt liegt die Quote kinderspezifischer Deprivation mit 13 Prozent fast doppelt so hoch wie in der Schweiz. Von den Schweizer Nachbarländern habe nur Deutschland mit 6 Prozent eine niedrigere Deprivationsrate, hiess es.

Die europäischen Länder mit den tiefsten Quoten sind demnach Slowenien (2,9 Prozent), Schweden (3,5 Prozent) und Finnland (3,7 Prozent). Die höchsten Quoten haben Rumänien (42,5 Prozent) und Bulgarien (36,5 Prozent).

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Kommentare

User #3387 (nicht angemeldet)

Tätowieren und töfffahren kostet ja auch nix

User #9540 (nicht angemeldet)

Wer in einem Verein als Trainer im Fussball sich zur Verfügung stellt , legt bares Geld auf den Rasen . Die Vereine verlangen einen Saisonbeitrag , nicht um das Trainergehalt zu vergolden , sondern die Unkosten zu tilgen . Und jetzt kommen Kinder , die auch gerne mitmachen würden aber die Eltern sind nicht zahlungsfähig , und jetzt steht der Trainer vor einem Problem . Die Kinder wieder nach Hause schicken , sicher nicht , ein Gutmensch sucht eine andere Lösung . Auf der Basis von Schnuppertrainings in einem festgelegten Zeitfenster ist dies in der Regel keine schlechte Idee . Meistens erübrigt sich eine Ausnahmeregelung , denn ein begabtes Kind will weiter spielen und findet schnell ein Götti , Onkel oder Opa der den Saisonbetrag zahlt oder sogar einen Sponsor in Eigenregie findet . Das gibt es tatsächlich noch in der heutigen Zeit . Nur fähige Trainer finden , ist noch schwieriger !

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