Fitness-Fans ärgern sich über Geräte-Besetzer im Gym
Frust in der Mucki-Bude: Immer mal wieder kommt es vor, dass Gym-Mitglieder nach dem Training einfach auf einem Gerät sitzen bleiben – zum Ärger der anderen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Übung ist fertig, doch das Gerät bleibt besetzt: Das sorgt im Gym für Ärger.
- Am Handy herumdrücken könnte man auch anderswo, findet eine Nau.ch-Leserin.
- Tatsächlich gibt es in den Fitnesscentern deswegen ab und zu Beschwerden.
Wer regelmässig ins Gym geht, kennt es: Man hat eine Übung abgeschlossen, läuft zum nächsten Gerät – doch dann ist es bereits besetzt. Etwas umständlich, doch nach einer kurzen Wartezeit ist üblicherweise die Übung beendet und das Gerät wieder frei.
Umso ärgerlicher ist es, wenn die andere Person nach der letzten Wiederholung einfach sitzen bleibt, findet Nau.ch-Leserin Regula Meyer*. Ihr ist das in ihrem örtlichen Fitnesscenter schon ein paarmal passiert.
«Während der an seinem Handy rumdrückt, könnte ich kurz einen Satz machen!», sagt sie verärgert. Mit ihrem Frust ist sie nicht allein.
Die Hausordnung gibt klare Anweisungen
Davon kann nämlich auch die grösste Fitnesskette der Schweiz, Activ Fitness, ein Lied singen. «Es kommt hin und wieder vor, dass Gym-Mitglieder Geräte besetzen, die sie nicht (mehr) benutzen», sagt Sprecher Marius Bachmann.
Das sorgt sogar für Beschwerden: «Gelegentlich gehen Mitglieder auf unsere Mitarbeitenden zu, um über besetzte Geräte zu informieren.»
Dabei wäre die Sache in der Hausordnung der Gym-Kette eigentlich klar geregelt. «Geräte sind nach Beendigung der Übung wieder freizugeben – keine Pause auf den Geräten», steht da.
Abgelenkt durch das Handy in der Hand
Da unser Smartphone uns mittlerweile überall begleitet, ist es natürlich auch im Gym schnell gezückt. Darum glaubt Bachmann: «Es ist sicher möglich, dass sich einige durch ihr Handy ablenken lassen und länger Pause machen, als sie eigentlich wollten.»
Manchmal hat das Tippen und Scrollen aber tatsächlich mit dem Training zu tun. Der Gym-Sprecher gibt zu bedenken, dass viele lediglich ihren Trainingsfortschritt auf dem Handy notieren oder den Trainingsplan bearbeiten.
Klar ist: «Geräte sind nach der Beendigung einer Übung freizugeben.» Wird dies nicht gemacht, so rät Bachmann: Am besten einfach die Person ansprechen und fragen, ob man das Gerät abwechselnd benutzen könne. «Das klappt in der Regel sehr gut.»
* Name von der Redaktion geändert.