Flughafen Zürich: Grünes Licht für Pistenverlängerungen
Die Verantwortlichen des Flughafens Zürich beabsichtigen, nach der Zustimmung zu den Pistenverlängerungen weiterhin im Dialog mit der Bevölkerung zu bleiben.
Die Verantwortlichen des Flughafens Zürich wollen nach dem Ja zu den Pistenverlängerungen mit der Bevölkerung im Dialog bleiben: Die Diskussionen vor der Abstimmung hätten gezeigt, dass sich der Flughafen gewissen Bereichen annehmen müsse. Insbesondere die Verspätungssituation nach 23 Uhr müsse verbessert werden, sagte Flughafen-Chef Lukas Brosi am Freitag an der Präsentation der Jahresbilanz 2023.
Über den Ausgang der Abstimmung vom vergangenen Sonntag zeigte sich Brosi erwartungsgemäss erfreut. Die Frage, ob zwei der drei Pisten am Flughafen verlängert werden sollen, habe sich zu einer grundsätzlichen Debatte «Flughafen Ja oder Nein» entwickelt.
Die Vorteile seien aber erkannt worden, meinte der Flughafen-CEO, der angesichts nur eines ablehnenden Bezirks von einer breiten Zustimmung sprach.
Breite Zustimmung trotz Kritik
Die Flughafen Zürich AG wird nun gemäss Brosi das Plangenehmigungsgesuch ausarbeiten und beim Bund einreichen. Da das Unternehmen von einer sehr langen Verfahrensdauer ausgeht, rechnet es frühstens im Jahr 2030 mit einem Baubeginn.
Die Piste 28 wird dabei um 400 Meter nach Westen auf eine neue Gesamtlänge von 2900 Metern und die Piste 32 um 280 Meter nach Norden auf eine neue Länge von 3580 Metern ausgebaut. Das Zürcher Stimmvolk hatte sich am Sonntag mit einem Jastimmen-Anteil von 61,7 Prozent hinter das Vorhaben gestellt.