Folgen von Coronavirus: 20 Prozent mehr Umzüge wegen Trennungen
Für viele Paare ist Homeoffice und Co. ein Stresstest. Seit Beginn des Coronavirus haben Umzüge durch Trennungen um über 20 Prozent zugenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Für viele Paare erweist sich die Corona-Pandemie als Belastungsprobe.
- Seit Pandemie-Beginn haben die Umzüge wegen Trennungen um 20 Prozent zugenommen.
- Auch das Homeoffice zog viele Paare in grössere Wohnungen.
Die Pandemie ist für viele Paare eine Belastungsprobe. Während die Krise aufgrund des Coronavirus die einen Pärchen noch enger zusammenschweisste, trieben Homeoffice und Co. die anderen in Scheidung und Trennung.
Und das zeigt sich deutlich: Seit Pandemiebeginn haben Umzüge wegen Trennungen um mehr als 20 Prozent zugenommen. Das schreibt das Umzugsportal Move Again in einer Mitteilung.
Auch Paare, denen die Corona-Pandemie nichts anhaben konnte, hätten vermehrt nach neuem Wohnraum gesucht: Wegen Homeoffice zogen sie häufig in grössere Wohnungen mit einem zusätzlichen Zimmer.
Folgen von Coronavirus erweisen sich als Stresstest
«Unsere Kundinnen und Kunden machen bei der Buchung jeweils den Grund für ihren Umzug bekannt», sagt CEO Alex Renner. «Aus dem Umfeld hörte ich oft, dass es eine Belastung sein kann, wenn man plötzlich nur noch aufeinander hockt. Aber eine derart hohe Trennungsquote habe ich nicht erwartet.»

Dass die Pandemie für viele Paare ein Stresstest ist, bestätigt auch eine Umfrage von Elitepartner: Gemäss des Onlinedating-Portals hat sich jedes fünfte Paar (19 Prozent) während der Pandemie häufiger gestritten. Jedes zehnte jüngere Paar (unter 30) überlegt sich gar, getrennte Wege zu gehen.
Damit es aber gar nicht erst zur Trennung kommt, empfiehlt Move Again, im gemeinsamen Homeoffice Grenzen zu setzen. Dazu gehöre es, die Arbeitszeit von der Beziehungszeit klar zu trennen und auch gemeinsame Pausen einzulegen.
Aber auch die Aufteilung im Haushalt sei wichtig. Zudem sollte am Wochenende auch mal das Haus verlassen werden, indem man gemeinsam Ausflüge unternehme.