Mit Frankreichs Präsident Macron steht der Schweiz der erste Besuch eines französischen Regierungschefs seit 2015 ins Haus. Ein straffes Programm steht bereits.
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Der französische Präsident Emmanuel Macron kommt für einen Staatsbesuch in die Schweiz. (Archivbild) - Keystone

Der französische Präsident Emmanuel Macron kommt auf Einladung des Bundesrates zu einem zweitägigen Staatsbesuch in die Schweiz. Ziel ist es, die traditionsreichen diplomatischen Beziehungen mit Frankreich zu vertiefen und wichtige bilaterale Dossiers voranzutreiben.

Macron wird am kommenden Mittwoch (15. November) mit militärischen Ehren auf dem Bundesplatz empfangen, vom Bundesrat in corpore, wie das Departement des Innern (EDI) schreibt. Danach sind offizielle Ansprachen im Bundeshaus geplant und politische Gespräche im Bernerhof.

Unter dem Stern der Bilateralität

Die bilateralen und grenzüberschreitenden Beziehungen mit Frankreich seien für mehrere Bereiche von grosser Bedeutung, heisst es im Communiqué. Das EDI nennt dabei Wirtschaft, Forschung, Energie, Umwelt, Gesundheit und Mobilität.

Zur Sprache kommen sollen neben bilateralen Dossiers Fragen der europäischen Sicherheit und Prosperität sowie die Ziele der Schweiz für die Stabilisierung und Weiterentwicklung des bilateralen Weges mit der EU. Erst am Mittwoch hatte der Bundesrat beschlossen, einen Mandatsentwurf für neue Verhandlungen mit Brüssel auszuarbeiten.

Straff organisiertes Besuchsprogramm

Auch aktuelle internationale Themen sollen erörtert werden sowie die Zusammenarbeit im Uno-Sicherheitsrat, das internationale Genf und die Wissenschaftsdiplomatie. Letztmals kam mit François Hollande 2015 ein französischer Präsident zum Staatsbesuch in die Schweiz.

Am zweiten Tag des Staatsbesuches reisen Bundespräsident Alain Berset und Macron nach Lausanne zur Jean Monnet-Stiftung. Dort sind die Archive des Wegbereiters der europäischen Einigung aufbewahrt.

An der Universität Lausanne wird Macron vor Studentinnen und Studenten ein Referat halten über die Herausforderungen des Kontinents. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Besuch bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf.

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