Frau gesteht vor Zürcher Gericht: Ehemann im Bett angezündet
Eine Frau hat vor dem Bezirksgericht Uster ZH gestanden, ihren Ehemann angezündet zu haben. Das Motiv bleibt unklar.
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Die Frau, die im August 2023 ihren Ehemann mithilfe von Brandbeschleuniger im Bett angezündet haben soll, hat am Donnerstag vor dem Bezirksgericht Uster die Tat zugegeben. Zum Motiv schwieg sie jedoch.
Auf die Frage des Bezirksrichter, ob sie sich mit dieser Tat den Tod ihres Ehemannes erwünscht habe, sagte die Beschuldigte mit leiser Stimme: «Nein, niemals.» Sie bezeichnete sich vor Gericht als gesund.
Staatsanwaltschaft fordert Verurteilung
Die Staatsanwaltschaft fordert für die Frau eine Verurteilung wegen versuchten Mordes und qualifizierter Brandstiftung.
Die Strafe soll zugunsten einer stationären Massnahme zur Behandlung ihrer psychischen Störungen aufgeschoben werden, wie aus der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft hervorgeht.
Eine solche Massnahme wird umgangssprachlich auch «kleine Verwahrung» genannt.
Die Frau hatte im August 2023 ihren Mann im Bett in Fällanden ZH überrascht und ihn mithilfe von Brandbeschleuniger angezündet. Der heute 57-Jährige überlebte zwar, erlitt jedoch lebensbedrohliche Verletzungen.