Ein Arzt eines Freiburger Spitals hat während seiner Arbeit Betäubungsmittel konsumiert. Als dies aufgedeckt wurde, wurde er Ende April entlassen.
Krankenhaus
Im Krankenhaus konnte dem sechsjährigen Andrea nicht mehr geholfen werden (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Arzt eines Freiburger Spitals habe während einer Geburt Betäubungsmittel konsumiert.
  • Das Spital hat den Anästhesisten Ende April entlassen.
  • Solche Vorfälle sollen sich nicht mehr wiederholen.
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Ein Anästhesist, der während des Dienstes am Freiburger Spital HFR Betäubungsmittel konsumiert hatte, ist Ende April entlassen worden. Das Spital will Massnahmen ergreifen, dass sich ein solcher Fall nicht wiederholen kann.

Eine interne Untersuchung habe die Schwere der Vorfälle gegen den fehlbaren Mitarbeiter bestätigt, teilte das Freiburger Kantonsspital am Freitag mit. Laut Medienberichten vom März soll der Anästhesist heimlich das Betäubungsmittel Propofol konsumiert haben. Dies, als er bei einer Geburt mitwirkte.

Mutter und Kind wohlauf

Der Vorfall hatte keine Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und Kind. Der Anästhesist hatte laut Medien einen zweifelhaften Ruf und sei mehrmals alkoholisiert zur Arbeit erschienen.

Die Spitalleitung hat nebst der Entlassung des Fehlbaren verschiedene Massnahmen getroffen. So soll eine Stelle eingerichtet werden, bei der Mitarbeitende solche Fälle anonym melden können. Weiter sollen Protokolle überprüft und allenfalls angepasst werden.

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