US-Attentat: Schütze tötet Arzt, weil er Rückenschmerzen hatte
Wieder ein Attentat in den USA: Ein Angreifer erschoss in einem Spital vier Menschen, darunter seinen Arzt. Der Täter klagte zuvor über Rückenschmerzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch stürmte ein Mann bewaffnet in ein Spital und tötete vier Menschen.
- Ziel war sein behandelnder Arzt, da er nach einer Operation noch Schmerzen hatte.
- Nach dem Amoklauf tötete sich der Schütze selbst.
Am Mittwoch kam es in den USA erneut zu einem Amoklauf. In Tulsa, im Bundesstaat Oklahoma, tötete ein Angreifer in einem Spital vier Menschen und nahm sich dann das Leben. Unter seinen Opfern befand sich auch sein behandelnder Arzt.
Unglaublich: Nach Angaben der Polizei eröffnete er das Feuer, weil er nach einer Operation immer noch Rückenschmerzen hatte.
Wie die Chefärztin des St.-Francis-Spitals sagte, habe er weitere Menschen verletzt, sie würden aber bereits nicht mehr im Spital behandelt. Dem Polizeichef von Tulsa, Wendell Franklin, zufolge, hatte der Täter ein Sturmgewehr und eine Faustfeuerwaffe. Diese habe er wenige Tage zuvor legal gekauft.
Arzt und «jeden in seinem Weg» töten
Am 19. Mai hatte der Täter eine Rückenoperation, Tage danach klagte er aber immer noch über Rückenschmerzen und am 31. Mai hatte er deswegen einen Arzttermin.
Wie der «Spiegel» schreibt, informierte er seinen Arzt einen Tag nach seiner Kontrolle telefonisch erneut über seine anhaltenden Schmerzen. Später stürmte er bewaffnet in das Krankenhaus und tötete den Arzt, eine Ärztin, eine Rezeptionistin und einen Patienten.
Die Polizei fand einen Brief, in dem er schrieb, dass er seinen Arzt und «jeden in seinem Weg» umbringen wolle. Für Franklin und seine Leute ist es das «klare Motiv».
Debatte um verschärfte Waffengesetze
In den USA geschahen kürzlich gleich mehrere ähnliche Vorfälle. Erst am Dienstag vor einer Woche tötete ein 18-Jähriger 21 Menschen an einer Grundschule in Uvalde, Texas. Nur wenige Tage vorher erschoss ein Schütze in einem Supermarkt in New York 13 Personen. Dadurch wurde die Forderung nach einer Verschärfung der Waffengesetze wieder lauter – auch US-Präsident Joe Biden sprach sich dafür aus.