«Frühgeborene haben vor der Therapie bereits einiges erlebt»
In der Neonatologie des Kinderspitals Zürich singt Rachel Gotsmann für Früh- und Neugeborene.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Musiktherapie die Entwicklung von Neugeborenen fördern.
- Im Kinderspital Zürich singt Rachel Gotsmann mit Neugeborenen.
Mit sanften Tönen singt die Musiktherapeutin Rachel Gotsmann mit Neugeborenen. «Ich singe nicht für die Kinder, sondern mit den Kindern.» Die Therapeutin geht voll und ganz auf den kleinen Patienten ein, gesummt wird im Atemrhythmus des Kindes.
Rachel Gotsmann singt, um die Neugeborenen der Neonatologie des Kinderspitals Zürich von Stress und Schmerzen zu befreien und um sie zu beruhigen. «Manchmal summe ich nur Töne, singe aber auch Lieder, die die Eltern dem Kind bereits in der Schwangerschaft vorgesungen haben», meint Rachel Gotsmann.
Die Musiktherapie setzt dort an, wo Worte fehlen und Gefühle einen neuen Ausdruck finden. «Die Musiktherapie stösst auf grosses Interesse und man hat angefangen sie zu untersuchen.
So gibt es bereits eine Studie des Universitätsspitals Bern, die aufzeigt, dass bei einer Behandlung mit Musiktherapie bei den Neugeborenen eine bessere kognitive Entwicklung stattfindet», so Vera Bernet, Abteilungsleiterin der Neonatologie des Kinderspitals.