Novartis lehnt die US-Preisfestsetzungsbestimmungen für Entresto ab und warnt vor negativen Folgen für den Medikamentenzugang.
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Novartis hat einem ungenauen «fairen Preis» für 2026 zugestimmt, um andere Probleme zu verhindern. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Novartis hat sich gegen die Preisfestsetzungsbestimmungen für sein Medikament Entresto in den USA ausgesprochen. In einer Mitteilung vom Donnerstagnachmittag bezeichnet der Pharmakonzern die Bestimmungen, die im Rahmen des Inflation Reduction Act (IRA) erfolgten, als verfassungswidrig.

Zudem würden die Bestimmungen lang anhaltende und verheerende Folgen für die Patienten haben, da sie den Zugang zu Medikamenten in Zukunft einschränkten, schreibt Novartis weiter. Novartis habe einem nicht näher bezifferten «maximal fairen Preis» für das Jahr 2026 nur zugestimmt, um andere negative Konsequenzen zu vermeiden. Im Raum standen etwa empfindliche Geldstrafen oder die Streichung aller Novartis-Produkte aus den US-Gesundheitsversicherungen Medicare und Medicaid.

Kritik am Preisfestsetzungsprozess

«Der Preisfestsetzungsprozess ist weder objektiv noch transparent und spiegelt nicht den wahren Wert eines Medikaments wider», schreibt Novartis. Zudem sei das Unternehmen der Meinung, dass die Preisfestsetzungsbestimmungen im IRA Innovation und die Entwicklung neuer Medikamente hemmen würden.

Bei Entresto handelt es sich um ein Herzmedikament für Menschen mit Herzschwäche. Dabei habe sich Novartis nach eigenen Angaben stets darum bemüht, dass das Medikament auch erschwinglich ist. So würden aktuell etwa 98 Prozent der Medicare-Patienten für das Medikament im Durchschnitt lediglich 29 US-Dollar im Monat bezahlen.

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