Gastrosuisse feuert dem Bundesrat noch einmal unter
Die Schweizer Restaurants fürchten eine Schliessung ihrer Betriebe. Am Donnerstag entfachten zahlreiche Beizer ein Feuer, um damit ein Zeichen zu setzten.
Das Wichtigste in Kürze
- Morgen Freitag entscheidet der Bundesrat über weitere Corona-Massnahmen.
- Restaurants fürchten bei einer Schliessung um ihre Existenz.
- Am Donnerstag entfachten deshalb zahlreiche Betreiber ein Feuer, um ein Zeichen zu setzen.
Zahlreiche Restaurants in der ganzen Schweiz haben am Donnerstagabend vor ihren Betrieben ein Feuer entfacht. Laut Gastrosuisse wollten sie damit ein Zeichen setzen. Es werde Konkurse hageln, falls der Bund nicht sofortige finanzielle Hilfe für die Branche freigebe. Die Aktion erfolgte im Vorfeld der neuen bundesrätlichen Pandemie-Entscheide vom Freitag.
Die Branche brennt! 🔥 Das #Gastgewerbe entfacht heute schweizweit das Feuer. Unsere Branchenvertreter setzen in Lenzburg AG ein Zeichen und fordern den #Bundesrat zum Handeln auf: https://t.co/Du7SQuIszv#GastgewerbeBrennt @BRLustenberger pic.twitter.com/QeFraSekOm
— GastroSuisse (@GastroSuisseCH) December 17, 2020
Gastrosuisse befürchtet, dass die Landesregierung neue Einschränkungen beschliessen wird, wie der Verband am Donnerstag mitteilte. Die Feuer loderten aus Feuerschalen, Finnenkerzen oder Ähnlichem.
Mit der Aktion wolle man ein Zeichen setzen, «dass es brennt in der Branche». So liess sich Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer in der Mitteilung zitieren. «Wir wollen aufzeigen, wie dramatisch die Situation im Gastgewerbe ist.» Dies sagte Gastrosuisse-Direktor Daniel Borner an einem Anlass in Lenzburg AG gegenüber Keystone-SDA-Video.
Die Gastrobranche fordert vom Bund sofort A-fonds-perdu-Hilfe von 750 Millionen Franken pro Monat.