GDK: Ausweitung der Zertifikatspflicht «naheliegend»
Aufgrund der «besorgniserregenden» epidemiologischen Lage ist für die (GDK) eine Ausweitung der Zertifikatspflicht «naheliegend».
Das Wichtigste in Kürze
- Für die GDK ist die Ausweitung der Zertifikatspflicht «naheliegend».
- Damit liesse sich die Gefahr einer Ansteckung stark reduzieren.
- Auch hinter dem Bundesratsbeschluss, kostenpflichtige Corona-Tests einzuführen, steht man.
Aufgrund der «besorgniserregenden» epidemiologischen Lage ist für die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen- und -direktoren (GDK) eine Ausweitung der Zertifikatspflicht «naheliegend». Denn mit der Beschränkung des Zugangs auf geimpfte, genesene oder getestete Personen liesse sich die Gefahr einer Ansteckung stark reduzieren.
Ausserdem könnten dadurch erneute Betriebsschliessungen verhindert werden, teilte die GDK am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Mit einem Covid-Zertifikat könnten die Ansteckungen zwar nicht ausgeschlossen, aber dennoch wirksam bekämpft werden. In der Anhörung werde sich zeigen, wie breit die Unterstützung der Ausweitung sein werde.
Die GDK steht auch hinter dem Bundesratsbeschluss, die Vergütung von Corona-Schnelltests für asymptomatische Personen aufzuheben. Dieser sei in der letzten Anhörung von einer Mehrheit der Kantone unterstützt worden.
Impfung als «einfachste und wirksamste» Mittel zum Schutz
Unbestritten sei auch gewesen, dass das repetitive Testen an Schulen, in Betrieben oder in Pflegeheimen weiterhin vom Bund mitfinanziert werde. Und auch die Finanzierung der Corona-Impfung für Auslandschweizerinnen und -schweizer werde von den Kantonen begrüsst.
Angesichts der Entwicklung der epidemiologischen Lage müssten Massnahmen ergriffen werden, bevor die Spitalkapazitäten ausgeschöpft seien. Das «einfachste und wirksamste» Mittel zum Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf bleibe die Impfung.
Zwar könnten auch die Kantone zusätzliche Massnahmen ergreifen. «In der gegenwärtigen Situation mit einer schweizweit ungünstigen Entwicklung» wären kantonal unterschiedliche Regelungen jedoch «wenig zielführend», schreibt die GDK weiter. Denn diese seien in der Vergangenheit auf wenig Verständnis in der Bevölkerung gestossen und hätten zu Ausweichbewegungen geführt.