Gefährliche Tigermücke in Zürich gesichtet
Die Tigermücke kann Krankheiten wie das Zika-Virus oder Denguefieber übertragen. Jetzt wurde das Insekt in der Stadt Zürich nachgewiesen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Zürcher Stadtteil Wollishofen wurde die Asiatische Tigermücke entdeckt.
- Die Stadt gibt jedoch Entwarnung: Es bestehe aktuell kein Grund zur Sorge.
- Man geht davon aus, dass das Insekt durch Reisetätigkeiten eingeschleppt wurde.
Die Asiatische Tigermücke ist in Zürich angekommen. Bereits im September 2016 konnten der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich und die Kantonsfachstelle an der Bus-Station (Carparkplatz) Tigermückeneier finden.
Diesen Sommer wurde das Insekt nun auch in Wollishofen nachgewiesen, wie der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich nun mitteilt. Dieser geht davon aus, dass die Tigermücke an beiden Orten aufgrund von Reisenden eingeschleppt wurde.
In Wollishofen haben sie die Wintermonate überlebt. Bei der Bus-Station handelt es sich hingegen um wiederholte Neueinschleppungen mit den Reisefernbussen. Das betroffene Gebiet wird beobachtet und die Tigermücke sowie deren Larven und Eier werden bekämpft.
Tigermücke stellt geringes Risiko für Bevölkerung dar
Die Gebiete werden seit Bekanntwerden des Tieres systematisch beobachtet und gefundene Tigermücken, deren Larven und Eier bekämpft. Die Anwohnenden und Hauseigentümerschaften wurden schriftlich informiert und zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.
Die Tigermücke kann das tödliche Zika-Virus oder Dengue-Fieber übertragen. Doch die Behörde gibt Entwarnung: Es bestehe für die Bevölkerung gegenwärtig kein Anlass, sich Sorgen zu machen.
Weiter schreibt sie, zur Bekämpfung des Insekts sei auch die Mithilfe der Bevölkerung erforderlich. Zwar kommen auf dem Stadtgebiet überwiegend die Gemeine Stechmücke und die Asiatische Buschmücke vor.
Wer dennoch schwarz-weiss gestreifte Tigermücken sichten sollte, wird gebeten, diese einzufangen oder zu fotografieren. Daraufhin solle man Tier oder Foto direkt dem Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich einschicken. Es bestehe auch die Möglichkeit, die Sichtung über die App «Züri wie neu» zu melden.