Gegner des FCC warnen vor enormem Stromverbrauch
Gegner des geplanten neuen Teilchenbeschleunigers in Genf kritisieren den enormen Stromverbrauch des Projekts.

Der Stromverbrauch des geplanten neuen Teilchenbeschleunigers in Genf wäre laut Gegnern des Projekts enorm. Aus ihrer Sicht kommt dieses Projekt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, mitten in der Klimakrise, wie sie zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagten.
Der endgültiger Energieverbrauch des Teilchenbeschleunigers mit dem Namen Future Circular Collidor (FCC) könnte dem einer Stadt mit 700'000 Einwohnern entsprechen, betonte Philippe de Rougemont, Mitbegründer der Nichtregierungsorganisation Noé21. Damit wäre der Stromverbrauch höher als jener des gesamten Kantons Genf mit seinen 500'000 Einwohnern.
Gegner des Teilchenbeschleunigers warnen vor enormem Gesteinsabfall
Zudem würde das Ausheben des 90 Kilometer langen Tunnels gemäss de Rougemont eine riesige Menge an Gestein erzeugen, die irgendwo gelagert werden müsste. Das Projekt würde Unternehmen und Privatpersonen, die sich darum bemühten, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren, lächerlich machen und entmutigen.
Auch die Kosten des Projekts sorgen bei den Gegnerinnen und Gegner für Kritik. Zusätzlich zu den vom Cern veranschlagten 15 Milliarden Franken, die nur den Bau und das Tunnel einer ersten Ausbaustufe des Projekts abdecken, schätzen sie die Betriebskosten auf über eine Milliarde Franken pro Jahr.