Geldwäscherei-Prozess: Bulgarischer Mafia-Boss versetzt das Gericht
Der bulgarische Mafiaboss Evelin Banev sollte im Geldwäscherei-Prozess gegen die Credit Suisse aussagen. Jedoch erschien er nicht zur Videokonferenz.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Geldwäscherei-Prozess gegen die Credit Suisse soll auch Evelin Banev aussagen.
- Der bulgarische Mafiaboss erschien jedoch nicht zur anberaumten Videokonferenz.
Der bulgarische Mafiaboss Evelin Banev ist im Prozess gegen die Credit Suisse und weitere Angeklagte nicht zu der Videokonferenz erschienen. Er sollte von der Ukraine aus zugeschaltet und von Bundesstrafgericht befragt werden.
Er reagierte jedoch nicht darauf. Das Bundesstrafgericht wartete den ganzen Vormittag vergeblich.
Prozess kann ohne Banev nicht fortgesetzt werden
Die Verteidiger waren der Ansicht, der Prozess könne nicht fortgesetzt werden, wenn Banev, der Ex-Anführer eines Drogenhändlerrings, nicht angehört werde. Sie beantragten die Aussetzung des Verfahrens. Die Strafkammer wird ihre Entscheidung voraussichtlich am frühen Nachmittag verkünden.
Der Prozess gegen die Credit Suisse und vier weitere Angeklagte begann am 7. Februar. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, zig Millionen Franken für das Banev-Netzwerk gewaschen zu haben.