In Schwanden GL ist erst ein Drittel des absturzgefährdeten Materials abgerutscht. Die Gemeinde informiert über die Lage neu via App.
Ein halbes Dutzend Häuser wurde bei zwei grossen Hangrutschen in Schwanden GL Ende August zerstört. Viele weitere Haushalte wurden evakuiert. Weil weitere Murgänge drohen, ist eine Rückkehr der Betroffenen nicht in Sicht.
Ein halbes Dutzend Häuser wurde bei zwei grossen Hangrutschen in Schwanden GL Ende August zerstört. Viele weitere Haushalte wurden evakuiert. Weil weitere Murgänge drohen, ist eine Rückkehr der Betroffenen nicht in Sicht. - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Infos über die Erdrutsche gibt es in Schwanden GL jetzt per App.
  • Erst ein Drittel des absturzgefährdeten Materials ist bis jetzt abgerutscht.
  • Am Freitag fand erneut eine Informationsveranstaltung statt.
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Die von den Erdrutschen betroffenen Einwohner in Schwanden GL erhalten Informationen zu ihrer Situation neu über die «HelpApp Wagenrunse». Derweil drohen weitere Murgänge. Das Wohnquartier bleibt bis auf Weiteres gesperrt.

Wann die Betroffenen wieder zurück in ihre Häuser in den Sperrzonen dürfen, sei derzeit unklar. Dies sagten die Behörden am Freitagabend an einer Informationsveranstaltung. Vielmehr müssen sie mit zusätzlichen Evakuierungen rechnen. Erst ein Drittel des absturzgefährdeten Materials ist abgerutscht.

Teilzutritte zu Sperrgebiet gewährt

Inzwischen konnten tagsüber zweistündige Teilzutritte in Teile des Sperrgebiets gewährt werden. Wer dabei keine Möglichkeit gehabt habe, Kleidung für die kälteren Tage zu holen, dürfe gespendete gratis beziehen.

Video vom Hangrutsch in Schwanden GL. - Nau.ch

Das betroffene Quartier werde künftig in eine rote Gefahrenzone umgezont. Dies bedeutet auch starke Einschränkungen für die Bewohnbarkeit. Derweil prüfen die kantonalen Behörden die Versicherungslage für den Fall, dass Geschädigte nie mehr in ihre Häuser zurückkönnen.

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