Gen Z legt Geld besser an als ältere Generationen
Das Portfolio der Gen Z ist auf eine sich schnell verändernden Welt ausgelegt. Sie setzen vor allem auf technologischen Fortschritt und Nachhaltigkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gen Z legt bereits ihr Geld an der Börse an.
- Dabei bevorzugt sie vor allem Technologie-Aktien aus den USA.
- Die Gen X setzt im Gegensatz dazu auf traditionelle Schweizer Werte.
Die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2004, zeigt eine bemerkenswerte Bereitschaft dafür, das Geld an der Börse anzulegen. Laut dem Postfinance Anlegen-Report aus dem Jahr 2022 investiert diese Generation bereits so häufig wie ihre Vorgänger (1981 bis 1996). «Der Anteil ist unerwartet hoch», sagt Andreas Dietrich von der Hochschule Luzern (HSLU).
Doch welche Aktien bevorzugt die Gen Z? Und wie steht es um das Portfolio im Vergleich zur Elterngeneration X?
Die Finanzapp Yuh offenbart, dass die Gen Z vor allem auf amerikanische Technologie-Aktien setzt, berichten der Blick und die Handelszeitung. Fünf der acht beliebtesten Titel dieser Generation sind in den USA gelistet. Sie gehören zum Technologie-Index Nasdaq, der im letzten Jahr erheblich zugelegt hat.
Generation X bevorzugt Schweizer Werte
Im Gegensatz dazu bevorzugt die ältere Generation X laut UBS-Daten eher traditionelle Schweizer Werte. «Die Generation X verkörpert mehrheitlich die Stärken der Wirtschaft», erklärt Roman Przibylla von CAT Financial Products, Anbieter von Anlagelösungen den Zeitungen. Als Beispiele nennt er Finanzen, Pharma und Versorger.
Die Gen Z hingegen setzt auf technologischen Fortschritt mit Aktien von Apple, Nvidia, Microsoft und Tesla. Mit Nikola, ein amerikanischer Hersteller von Hybrid-Lastwagen, setzen sie zudem auf Nachhaltigkeit.
Expertin findet Gen-Z-Anlegeportfolio besser
Trotz unterschiedlicher Anlagestrategien gibt es auch Gemeinsamkeiten in den Portfolios. UBS-, Nestlé- und Roche-Aktien sind sowohl bei der Gen Z als auch bei der Gen X beliebt. Würde man je 150 Aktien der Unternehmen im Depot halten, dann hätte die Gen Z aber deutlich besser abgeschnitten. Die Wertsteigerung würde 55 Prozent betragen.
Wie Przibylla sagt: «Das Portfolio setzt auf stabile und als etabliert geltende Unternehmen. Diese könnten auf langfristige Sicherheit und stetige Dividenden ausgelegt sein.» Ihm gefällt das Portfolio der Gen Z aus diesem Grund besser. Es passe zu einer sich schnell verändernden Welt.