Generation Z gewichtet Geld höher als Liebe
Gemäss einer neuen US-Studie glaubt fast die Hälfte der Generation Z, dass finanzielle Stabilität in einer Beziehung am wichtigsten ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine neue US-Studie untersuchte das Verhältnis zum Geld bei der Generation Z.
- Die Resultate zeigen, dass vielen jungen Leuten finanzielle Stabilität am wichtigsten ist.
- Zudem würden Finanzen die grösste Herausforderung in Beziehungen darstellen.
Eine kürzlich durchgeführte Studie des US-Versicherungskonzerns Northwestern Mutual hat eine überraschende Tatsache ans Licht gebracht: Für junge Paare steht Geld über romantischer Liebe. In der Umfrage «Planning & Progress» wurden 2700 Menschen befragt. Das Thema der Umfrage: Das Verhältnis zum Geld und dessen Einfluss auf das Leben.
Interessanterweise glaubt fast die Hälfte der Generation Z, dass finanzielle Stabilität in einer Beziehung wichtiger ist als emotionale Kompatibilität. Fast ein Drittel dieser jungen Erwachsenen sind der Meinung, dass Finanzfragen vor dem Beginn einer ernsthaften Beziehung geklärt werden sollten.
Diese Ansicht wird sogar von noch mehr Millennials geteilt – ganze 40 Prozent von ihnen sind dieser Meinung. Und quer durch alle Altersgruppen hinweg glauben 72 Prozent, dass diese Diskussion «lange vor der Ehe» stattfinden sollte.
Die Generation Z, geboren zwischen 1997 und 2009, sind als Digital Natives mit Internet und mobilen Geräten aufgewachsen. Sie konzentrieren sich als Individualisten auf persönliche Ziele, nutzen soziale Netzwerke ohne Rücksicht auf Privatsphäre und maximieren Erlebnisse.
Geld oder Liebe: Die Kluft zwischen den Generationen
Die Studie von Northwestern Mutual zeigt auch Unterschiede in der finanziellen Gleichberechtigung innerhalb von Beziehungen verschiedener Altersgruppen. So gaben mehr Baby-Boomer als Gen Z an, dass sie mit ihren Partnern bei der Finanzverwaltung gleichberechtigt sind.
In Beziehungen der Gen Z gaben sogar 34 Prozent an, dass Finanzen eine grosse Herausforderung darstellen. Es sei sogar das schwierigste Thema in ihrer Beziehung. Bei den Baby-Boomern waren es nur 17 Prozent.