Gen-Z-Männer sicher: Gleichstellung ist erreicht
In einer Schweizer Umfrage gaben Männer der Gen Z an, dass die Gleichstellung der Geschlechter ihrer Meinung nach erreicht sei – die Frauen sehen das anders.
Das Wichtigste in Kürze
- Geht es nach den Männern der Gen Z, ist die Gleichheit der Geschlechter erreicht.
- Dem widersprechen Frauen ihrer Generation und ältere Männer.
- Dies ergab eine Umfrage der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten.
Die Einschätzungen zum Stand der Gleichstellung gehen je nach Geschlecht weit auseinander. So äusserten junge Männer in einer Umfrage, dass die Gleichstellung in der Schweiz in fast allen Bereichen erreicht sei.
Frauen sahen das hingegen komplett anders. Das schreibt die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (SKG) in einer Mitteilung.
Keine Gleichstellung bei Löhnen und Karrieremöglichkeiten
Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern hätten sich nicht nur bei der Einschätzung der Gleichstellung gezeigt. Auch bei der Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie bei Diskriminierungs- und Übergrifferfahrungen gab es Unterschiede.
Laut der Mehrheit der Befragten herrsche bei folgenden Themen noch keine Gleichstellung: Lohngleichheit, Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie, Karrieremöglichkeiten und Aufteilung der Hausarbeit.
Dies hätten die Männer der Generation Z, also die Jahrgänge 1997 bis 2007, anders gesehen. Sie würden den Stand der Gleichstellung in diesen Punkten deutlich weniger kritisch sehen. Dies im Vergleich mit Frauen ihrer Generation und Männern älterer Generationen.
Junge Männer gegen dritten Geschlechtseintrag
Für politische Forderungen, welche die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie fördern, zeige sich eine breite Unterstützung. Forderungen zur Stärkung der LGBTIQ+-Community fänden vorwiegend bei Frauen Zustimmung. Am wenigsten Zustimmung finde ein nicht binäres Geschlechts-Konzept bei jungen Männern.
Die repräsentative Online-Befragung erfolgte durch Sotomo im Oktober 2023 im Auftrag der SKG. Befragt wurden 2500 Menschen aus der gesamten Schweiz.